2018-04-08, Düsseldorf, 7. R. - Kalkmann Frühjahrsmeile
7 Kalkmann Frühjahrsmeile
- 08.04.2018, 17:05 - Düsseldorf
- Distanz: 1600m
- Boden: weich
- Blacktype
Gruppe III, 55.000 € (32.000, 12.000, 6.000, 3.000, 2.000).
Für 4-jährige und ältere Pferde.
QuotenSiegwette 47:10. - Platzwette 25, 29:10. - Zweierwette 227:10. - Dreierwette 357:10.
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | Millowitsch (GER) 2013 Markus Klug / Jo.: Andreas Helfenbein |
58,0 kg | 32.000 € | 38,0 | Details |
Pferd: db. H. v. Sehrezad - Muriel (Fath) Formen: 1-2-3-3-1-2-1-4-4-1 |
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2 | Noor Al Hawa (FR) 2013 Andreas Wöhler / Jo.: Eduardo Pedroza |
57,0 kg | 12.000 € | 18,0 | Details |
Pferd: F. H. v. Makfi - Majestic Roi (Street Cry) Formen: 2-1-3-5-3-2-1-1-1-1 |
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3 | Diplomat (GER) 2011 Mario Hofer / Jo.: Alexander Pietsch |
57,0 kg | 6.000 € | 94,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Teofilo - Desidera (Shaadi) Formen: 3-7-10-4-7-4-3-4-8-3 |
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4 | Cashman (FR) 2013 Andreas Wöhler / Jo.: Jozef Bojko |
57,0 kg | 3.000 € | 155,0 | Details |
Pferd: F. W. v. Soldier of Fortune - Crystals Sky (Hernando) Formen: 10-5-5-2-2-7-1-5-7-2 |
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5 | Degas (GER) 2013 Markus Klug / Jo.: Adrie de Vries |
57,0 kg | 2.000 € | 81,0 | Details |
Pferd: F. W. v. Exceed and Excel - Diatribe (Tertullian) Formen: 6-4-6-2-5-2-8-2-2-5 |
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99 | Wonnemond (GER) 2013 Sascha Smrczek / Jo.: Andrasch Starke |
59,0 kg | 47,0 | Details | |
Pferd: b. W. v. Areion - Windaja (Surako) Notiz rückwirkend disqualifiziert Formen: 9-1-2-6-3-2-1-1-1-1 |
Es ist nicht so gewesen, dass das Team von Wonnemond mit übergroßem Optimismus in Richtung Titelverteidigung marschierte. Andrasch Starke prägte den schönen Vergleich, das Pferd hätte ihn im Führring an einen „Pudel“ erinnert, wegen des doch noch deutlich sichtbaren Winterhaares. Aber im Rennen selbst zeigte der erstaunliche Wallach, warum er ein so guter Meiler ist. Mit enormen Speed rauschte er aus hinteren Regionen an dem Mitte der Geraden noch deutlich führenden Millowitsch vorbei, bei diesem zeigte sich einmal mehr, dass seine Idealdistanz bei 1400 Meter liegt. Dritter wurde der doch etwas enttäuschende Favorit Noor Al Hawa. Gut möglich, dass sich die Erstplatzierten Ende des Monats an gleicher Stelle wieder treffen, in der Europa-Meile. Dann dürfte auch wieder Bayarsaikhan Ganbat im Sattel von Wonnemond sitzen, der war diesmal gesperrt und musste sich die Angelegenheit mit doch etwas gemischten Gefühlen von der Tribüne aus anschauen.
Black Type ist in der näheren Verwandtschaft des Areion-Sohnes, der mit einem Zuschlag von 9.000 Euro auf der BBAG-Herbstauktion eine echte Okkasion war, ansonsten eher selten zu finden. Die Mutter Windaja, die aus der Zucht des lange versunkenen Gestüts Boyenstein von Christian Heyer stammt, hat drei Rennen gewonnen, sie hat vor Wonnemond schon vier Sieger gebracht, durchweg Handicapper und sämtlich für Klaus-Henning Schmock aus dem norddeutschen Klüden, der mit Wonnemonds rechter Schwester Winola auch züchtet. Ihr Vater Surako, eigentlich längst vergessen, ist jedoch auch Vater der Mutter des Prix du Jockey-Club (Gr. I)-Siegers und Erfolgsvererbers Le Havre (Noverre).
Windaja ist Schwester von drei Siegern aus einer mehrfach erfolgreichen Nebos-Stute. Es handelt sich hier um einen Zweig der Waldrun-Familie, die dritte Mutter Windbüchse (Le Mas Marvent) ist Halbschwester von Windwurf (Kaiseradler). Windaja hat die vier Jahre alte Waikiki (Campanologist) auf der Bahn, sie ist Siegerin. Bei Marco Angermann steht für den Züchter der drei Jahre alte Whisky Train (Tai Chi), zweijährig ist Wachmann (Tai Chi), der von Stefan Richter trainiert wird. Vor wenigen Wochen brachte Windaja einen Hengst von Sea the Moon zur Welt, er hat mit Wintermond bereits einen Namen. So hieß vor Jahrzehnten schon einmal ein guter Meiler, ein Thiggo-Sohn, eines der ersten herausragenden Pferde aus der Zucht des Gestüts Etzean. Er gewann 1977 zum Kurs von 552:10 den Großen Kaufhof-Preis in Köln, ein Gruppe III-Rennen, in dem unglaubliche 21 (!) Pferde liefen. Es dürfte in der Historie des deutschen Rennsports neben dem Derby das Black Type-Rennen mit der stärksten Beteiligung gewesen sein.
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