Gestüt Höny Hof

In den vergangenen Jahren war es Henri-Alex Pantall, der insbesondere die Listenrennen erfolgreich bestückte. Der macht sich im Moment etwas rar, doch gibt es Ersatz, denn der Sprint in Hoppegarten ging auch nach Frankreich, in den Graffard-Stall. Kindred Spirit hatte sich schon einmal in Deutschland vorgestellt, in Hannover war sie auf Listenebene Dritte gewesen, hatte dort aber kein besonders glückliches Rennen. Sie lief dann auf Gruppe III-Ebene in Frankreich, war als Siebte ohne bessere Möglichkeiten, so ganz schlecht war die Vorstellung nicht, es reichte für Hoppegarten in einem international besetzten Rennen, in dem die deutschen Pferde eine echte Schlappe hinnehmen mussten.

Kindred Spirit hatte ihre Karriere für ihre Züchter in England bei Roger Varian begonnen, sie gewann zweijährig in York, wurde aber vergangenen Herbst nach Frankreich geschickt, der jetzt erfolgte Blacktype-Sieg war natürlich für die spätere Zuchtlaufbahn eminent wichtig.

Ihre Mutter Pontenuovo (Green Tune) hat zweijährig den Prix de Cabourg (Gr. III) gewonnen und war Dritte im Prix Morny (Gr. I). Sie hat noch einen anderen Sieger auf der Bahn, den aktuell Zweijährigen Explicit (Expert Eye), der in den vergangenen zwei Wochen bereits zwei Rennen gewinnen konnte. Eine Jährlingsstute hat Magna Grecia als Vater, sie wird bei Tattersalls in „Book 2“ der Jährlingsauktion in den Ring kommen.

Die Familie ist insofern auch in Deutschland bestens bekannt, da sie in der Zucht von Erika und Paul Hilger große Erfolge feiern konnte. Pontenuovo stammt aus der Prix Maurice de Gheest (Gr. I)-Siegerin Porlezza (Sicyos), die auch zweimal den Prix Gros-Chene (Gr. III) gewonnen hat. Die vielseitige Linie hat Pferde jeglichen Couleurs gebracht: Ponte Tresa (Sicyos), Siegerin im Prix Kergorlay (Gr. II), Mutter des Listensiegers Praetorius (Novellist), Pont Alexandre (Dai Jin), Gr. I-Sieger über Hürden im irischen Navan, und Pornichet (Vespone), Sieger im Doomben Cup (Gr. I) in Australien.