Gestüt Höny Hof

Wenn eine Stute den Diana-Trial gewinnt, dann wäre der Henkel-Preis der Diana (Gr. I) das nächste logische Ziel. Möglicherweise nicht für Extrabunt, denn sie hat nie ein Engagement für den Klassiker bekommen. Ob es zu einer Nachnennung kommt, ist noch nicht sicher, schließlich müssen dafür 50.000 Euro auf den Tisch gelegt werden. Es könnte in Mülheim, mit Blick auf die hinter ihr Platzierten, zudem ein nicht überragend besetztes Listenrennen gewesen sein. Mehr als gewinnen konnte sie aber schließlich auch nicht. 

Fakt ist, dass die markant benannte Lord of England-Tochter Extrabunt stark verbessert ist. Schon zweijährig hatte man ihr Einiges zugetraut, immerhin lief sie, wenn auch chancenlos, im Preis der Winterkönigin (Gr. III). In diesem Jahr hatte sie nach einem Aufbaustart in Mülheim gewonnen. Aktuell hat sie nur noch ein Engagement für ein Auktionsrennen im September in Hannover, über 1750 Meter, doch diese Strecke ist wohl inzwischen zu kurz für sie. 

Die Mutter Edana (Tai Chi) hat zweijährig schon im Juni über 1000 Meter im französischen Wissembourg gewonnen, kam dann aber nicht mehr so recht weiter. Extrabunt ist ihr erster lebender Nachkomme, dieses Jahr hat sie ein Hengstfohlen von Amaron gebracht. Die zweite Mutter Elli (Polar Falcon) war eine schnelle und frühe Stute, sie gewann zweijährig in Baden-Baden über 1000 Meter, war Zweite im Prix Zeddaan (LR) in Maisons-Laffitte und konnte dreijährig noch einen Ausgleich II über 1200 Meter in Baden-Baden gewinnen. In der Zucht konnte sie nicht so viel bewegen, einen weiteren Sieger hat sie gebracht. Dahinter ist das Pedigree eher unspektakulär, die vierte Mutter Night of Wind (Tumble Wind) hat zweijährig die Queen Mary Stakes (Gr. II) in Royal Ascot gewonnen. Eine extrem schnelle Familie, bei der Extrabunt fast schon etwas aus der Rolle fällt.