Gestüt Höny Hof

Na ja, geht doch! Auch Angolaner hat jetzt endlich sein Rennen gewonnen. Dafür musste der Röttgener allerdings bis nach Gotha fahren, um im Preis der Galopprennbahn Gotha-Boxberg gegen Alviana zu gewinnen. Die wiederum an diesem Tag ebenfalls ihre bis dato beste Leistung bot und gleichzeitig die erste Platzierung schaffte. Jockey Henk Grewe befand, dass Angolaner nach wie vor sehr grün sei. Was natürlich hoffen lässt. Denn das Röttgener Lager und allen voran Trainer Hans Albert Blume werden sich bei einem Halbbruder keines Geringeren als Aspectus schon etwas mehr versprochen haben. Dabei hatte sich Angolaner bereits im vergangenen Jahr gar nicht so schlecht angelassen. Eine Platzierung beim Debüt in Krefeld und ein achtbarer fünfter Rang im Preis des Winterfavoriten sahen den Golan-Sohn bereits bei 90 Kilo im GA. Jetzt steht er bei 75 Kilo.

Doch den Stab wird man über den Hengst dennoch nicht voreilig brechen dürfen. Seine Mutter Anna Thea ist als Turfkönig-Tochter fast eine Rarität in der deutschen Vollblutzucht. Auf der Rennbahn stand sie insbesondere als Gewinnerin des Deutschen Herold-Preis in Hamburg im Fokus. In diesem Jahr fohlte Anna Thea übrigens einen Hengst nach Gold Away, dem Vater der großartigen irischen Stute Alexander Goldrun. Er bekam den Namen Angreifer. Anna Theas herausragender Gestütserfolg ist bis dato eben Aspectus gewesen. Der gewann zweijährig den Preis des Winterfavoriten und im Folgejahr neben dem Busch-Memorial vor allem noch das 171. Oppenheim Union-Rennen. Ein Sieg, welcher die vorherige äußerst unglückliche Kopfniederlage im Mehl-Mülhens-Rennen zwar etwas erträglicher, allerdings sicher kaum vergessen machen konnte. Darüber hinaus siegte der Spectrum-Sohn noch in der Großen Hessen Meile in Frankfurt sowie in der BHF-Bank-Meile in Baden-Baden.