Gestüt Höny Hof

Es ist eine wechselvolle Karriere, die Lord Charming bisher hingelegt hat. Dreijährig startete er sehr gut, er gewann beim Debüt in Hoppegarten, war dann mehrfach in Gruppe-Rennen platziert und wurde für das Deutsche Derby (Gr. I) nachgenannt. Der vierte Platz war damals auf letztlich etwas zu weiter Distanz eine solide Leistung, Nach zwei weiteren Platzierungen gewann er den Prix le Fabuleux (LR) über 1800 Meter in Chantilly. Vierjährig blieb er zwar sieglos, verdiente aber bei allen Starts Geld. Zweiter war er auf Gr. III-Ebene in Magdeburg, Dritter in Mailand. Nach einer längeren Pause wurde er dieses Jahr in kleineren Rennen aufgebaut, zeigte jüngst mit Platz zwei in La Coupe de Maisons-Laffitte (Gr. III) die bislang beste Leistung seiner Karriere. Der Wallach ist aktuell besser denn je auf dem Posten. 

Die Mutter Late Show, deren Erstling Lord Charming ist, hat noch Nachkommen von Tai Chi und Sea The Moon, die wenig oder gar nicht gelaufen sind. Ein Jährlingshengst stammt von Tai Chi ab, ein Stutfohlen von Victor Ludorum. Wegen der späten Abfohlung wurde sie dieses Jahr nicht gedeckt. 60.000 Euro hatte sie 2017 tragend von Charm Spirit bei Arqana gekostet, viermal ist sie gelaufen ohne groß aufzufallen. Ihre Mutter Hydro Calido (Nureyev) hat den Prix d’Astarte (Gr. II) gewonnen, acht Sieger hat sie auf der Bahn gehabt, zwei davon haben Blacktype-Rennen gewonnen. Sie ist Schwester der Gr. I-Sieger Exit to Nowhere (Irish River) und Coup de Genie (Mr. Prospector) aus der international stark aufgestellten Familie kommt auch Maxios (Monsun).

Lord Charmings Vater Charm Spirit (Invincible Spirit) steht für 5.000 Euro im Haras du Logis Saint Germain in Frankreich. Natürlich hat der dreifache Gr. I-Sieger ganz große Erwartungen nicht erfüllt, aber er ist Vater von immerhin zehn Gr.-Siegern, darunter Shaquille, Sieger in diesem Jahr im July Cup (Gr. I) und im Commonwealth Cup (Gr. I)