Gestüt Höny Hof

30.000 € kostete French Fifteen im August 2010 bei Arqana in Deauville, eine gute Geldanlage, denn der Hengst aus dem ersten Jahrgang von Turtle Bowl gehört zu den besten europäischen Dreijährigen über die Meile. Im Prix Djebel absolvierte er bereits seinen achten Start, gewann dabei sein sechstes Rennen. Seinen bislang größten Treffer erzielte er letzten Herbst, als er das Criterium International (Gr. I) in Saint-Cloud für sich entscheiden konnte. Das war damals noch für Raymond Tooth, der ihn anschließend an Pearl Bloodstock, das rennsportliche Unternehmen von Scheich Fahad Al Thani verkaufte, gewiss für weit mehr als jene 30.000 €. Über Winter ist er aber kaum schlechter geworden, denn vergangenes Jahr war etwa im Prix Thomas Bryon (Gr. III) drei Längen hinter Abtaal Zweiter - dieser hatte diesmal keine Chance gegen ihn. Debutiert hatte French Fifteen im Übrigen in dem durch Danedream in die Schlagzeilen geratenen Wissembourg, tingelte später erfolgreich durch Frankreichs Provinz.

French Fifteens Vater Turtle Bowl (Dyhim Diamond) steht für 6.000 € im Haras de la Reboursiere et de Montaigu der Familie Forien in Nonant Le Pin. Der in Deutschland weitgehend unbekannte Hengst, dessen erster, 46 Köpfe umfassenden Jahrgang, jetzt dreijährig ist, hat sieben Rennen auf Distanzen bis zu 1950m gewonnen, darunter dreijährig den Prix Jean Prat (Gr. I) und den Prix de la Jonchere (Gr. III). Die Mutter Spring Morning ist eine zweifache Siegerin, hat noch drei andere Sieger auf der Bahn. Spannend wird das Pedigree erst später, denn es handelt sich um die Familie der „Arc“-Siegerin Zarkava (Zamindar). Die zweite Mutter Zarzaya (Caro) ist auch zweite Mutter von Zayraba (Doyoun), die seit Jahren im Gestüt Bona aktiv ist, wo sie Mutter u.a. von Zarewitsch (Night Shift) und Zent (Platini) ist. Dieses Jahr hat sie ein Stutfohlen von Zamindar gebracht