Gestüt Höny Hof

Ein Prix Robert Papin mit nur fünf Startern und auf den ersten Blick nicht unbedingt ein Gr. II-Rennen mit hohem Standard, doch das wird die Zukunft zeigen. So war die Zweitplatzierte Louve Rouge bereits zum zehnten Mal am Start. Nach ihrem vierten Auftritt, als sie ein Verkaufsrennen gewinnen konnte, hatte sie ihr in Frankreich stark engagierter deutscher Besitzer Stephan Hoffmeister für 31.333 € geclaimt. Gewonnen hat sie zwar anschließend nicht mehr, war aber mehrfach platziert und zuvor schon Dritte in einem Listenrennen in Vichy gewesen, das war gerade fünf Tage vor dem jetzt mit fast 50.000 € (inklusive Besitzerprämie) honorierten zweiten Platz im „Robert Papin“.

Auch der Sieger Family One war schon Ende März erstmals auf den Beinen, gewann damals in Saint-Cloud über 1000 Meter. Es folgte ein weiterer Sieg und ein zweiter Platz, bevor er für seinen Besitzer und Züchter Francois Duffaut mit dem Prix du Bois (Gr. III) in Chantilly dessen ersten Gruppesieg überhaupt markierte, dem er gleich einen zweiten hinzufügte. Sein Vater Dubai Destination ist zwar von Darley als Deckhengst für die Hindernispferdezucht nach Irland abgegeben worden, doch setzt er unverändert auch in Black Type-Rennen auf der Flachen Akzente. Er ist der Erstling einer ebenfalls frühen Stute, denn Ascot Family hat zweijährig ein Listenrennen in Vichy gewinnen können. Sie ist Halbschwester der guten Fliegerin Flanders (Common Grounds), Listensiegerin und Zweite in den King's Stand Stakes (damals Gr. II). Diese ist Mutter der Gr. III-Siegerin Louvain (Sinndar).