Gestüt Höny Hof

Gleichstand im Ziel zwischen zwei Hengsten, mit denen wir uns sicher nicht das letzte Mal beschäftigen. Sowohl Codoor wie auch Kings messenger haben ein Engagement für das Deutsche Derby, doch beiden wird es gut tun, dass dieses Rennen dieses Jahr später als sonst ist. Beides sind keine frühen Pferde.

Codoor ist einer der wenigen deutschen Nachkommen aus dem ersten Jahrgang von Sabiango. Murano und Ostler, weitere hier von ihm gezogene Pferde, haben schon in Osteuropa gewonnen. Ganz sicher sind die Nachkommen des Fährhofers keine Frühaufsteher, er hat auch qualitativ in den Jahren in Frankreich nicht die erste Garnitur gedeckt. Die Mutter Codera ist das letzte Fohlen der klassischen Siegerin Comprida, die mit Colon, Concepcion und Casanga gleich mehrere Gr.-Sieger gebracht hat. Codoor ist Coderas Erstling, es folgen Hengste von Black Sam Bellamy und Königstiger sowie aktuell ein Stutfohlen von Silvano.

Kings messenger gehörte bei der BBAG zu den Spitzenangeboten. Völlig verständlich, ist er doch ein rechter Bruder des inzwischen als Deckhengst ins Gestüt gewechselten Derbysiegers Kamsin. Das war der bisher mit Abstand beste Nachkomme der Gr. III-Siegerin Kapitol, denn ihre anderen Söhne Kontinent (Benny the Dip), Kronos (Spectrum) und Kohinoor (Samum) konnten weit weniger. Kings messenger, dessen jüngere Schwester Kapitale ebenfalls bei Andreas Wöhler steht, ist mehr zuzutrauen. Nach Kapitale hat Kapitol noch zwei Stuten von Samum gebracht.