Gestüt Höny Hof

Geschichte wiederholt sich: Vor gut zwei Wochen war Special Duty als Zweite in den 2000 Guineas von Newmarket durchs Ziel gekommen, wurde jedoch einen Platz hochgestuft. In der Poule d'Essai des Pouliches wurde sie auch Zweite - um sich eine Stunde nach dem Zieleinlauf auf Rang eins wiederzufinden. In England allerdings ist sie direkt von der damaligen Siegerin gestört worden. Diesmal hatte Liliside, die in Longchamp als Erste die Linie überquert hatte, andere Gegnerinnen behindert. Eine Stunde dauerte die Entscheidung der Stewards, was mit einem gewissen Unmut aufgenommen, von Lilisides Trainer Francois Rohaut jedoch akzeptiert wurde. Vor den Kameras des TV-Senders Equidia erläuterte die Rennleitung später in epischer Breite ihre Entscheidung, geradezu vorbildlich. 

Criquette Head-Maarek, die Trainerin von Special Duty, konnte ihr Glück kam fassen. Als zweifache Guineas-Siegerin wird ihre Stute in die Annalen eingehen, auch wenn sie den Pfosten nicht einmal als Erste passiert hatte. Royal Ascot wird sie auslassen, sie soll eine kleine Pause bekommen. 

Das Pedigree von Special Duty hatten wir schon anläßlich ihres Newmarket-Sieges erläutert. Sie stammt aus der amerikanischen Abteilung von Juddmonte, ihr Vater Hennessy (Storm Cat) hat bis zum heutigen Tag imerhin 64 Black Type-Sieger gebracht, er ist vorletztes Jahr in Brasilien eingegangen. Sie ist der Erstling ihrer unplatziert gelaufenen Mutter, die eine Jährlingsstute von Galileo hat. Quest to Peak ist eine rechte Schwester der Gr. I-Siegerin Sightseek und von Tates Creek (Rahy), ebenfalls Siegerin auf Gr. I-Ebene in den Staaten. Die Linie geht auf die große Renn- und Zuchtstute Chris Evert (Swoon's Son) zurück.