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2020-06-21, Düsseldorf, 9. R. - Wempe 100. German 1000 Guineas

9 Wempe 100. German 1000 Guineas

  • 21.06.2020, 15:30 - Düsseldorf
  • Distanz: 1600m
  • Boden: gut
  • Blacktype

Gruppe II, 62.500 € (35.000, 14.000, 7.500, 4.000, 2.000).
Für 3-jährige Stuten, die in einem anerkannten Gestütbuch für Vollblut registriert sind.

Stutenrennen | Gew. 58,0 kg.
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QuotenSiegwette 12,3:1. - Platzwette 2,5; 1,7; 1,6:1. - Zweierwette 73,1:1. - Dreierwette 403,1:1. - 2 aus 4 2,9; 2,9; 2,9; 2,9; 2,9; 2,9:1.

Startnr./Platz Pferd - Trainer/Jockey Gewicht Gewinn Toto Details
1 Lancade (GB) 2017
Yasmin Almenräder / Jo.: Adrie de Vries
58,0 kg 35.000 € 12,3 Details
Lancade im Porträt 2020. ©galoppfoto - Sabine Brose
Pferd:
F. St. v. Areion - La Sabara (Sabiango)
Formen:
1-6-1
2 No Limit Credit (GER) 2017
Andreas Suborics / Jo.: Clément Lecoeuvre
58,0 kg 14.000 € 5,6 Details
No Limit Credit macht mit Clément Lecoeuvre im Sattel im mit 200.000-Euro dotierten Ferdinand Leisten-Memorial große Kasse. www.galoppfoto.de
Pferd:
F. St. v. Night Of Thunder - Nasrine (Barathea)
Formen:
1-6-1-1-2-3-2
3 Rose of Kildare (IRE) 2017
Mark Johnston / Jo.: Ioritz Mendizabal
58,0 kg 7.500 € 2,4 Details
Rose of Kildare (IRE) 2017
Pferd:
b. St. v. Make Believe - Cruck Realta (Sixties Icon)
4 Paloma Ohe (GB) 2017
Jan Korpas / Jo.: Bauyrzhan Murzabayev
58,0 kg 4.000 € 13,9 Details
Paloma Ohe (GB) 2017
Pferd:
F. St. v. Rio De La Plata - Pom Pom Pom (Big Shuffle)
5 Tabera (GB) 2017
Miltcho G. Mintchev / Jo.: Filip Minarik
58,0 kg 2.000 € 10,2 Details
Diesmal passte alles: Maxim Pecheur steuerte Tabera zum leichten Sieg im ersten Grupperennen der Großen Woche 2021. ©galoppfoto - Sarah Bauer
Pferd:
b. St. v. Gleneagles - Temida (Oratorio)
6 Amabilis (GER) 2017
Dominik Moser / Jo.: Maxim Pecheur
58,0 kg 18,0 Details
Amabilis (GER) 2017
Pferd:
db. St. v. Maxios - Akua'da (Shamardal)
Formen:
1-7
7 Schwesterherz (FR) 2017
Henk Grewe / Jo.: René Piechulek
58,0 kg 19,0 Details
Schwesterherz am 10.11.2019 in Krefeld - Foto: Dr- Jens Fuchs
Pferd:
b. St. v. Areion - Nouvelle Noblesse (Singspiel)
8 Chilly Filly (GER) 2017
Dominik Moser / Jo.: Wladimir Panov
58,0 kg 41,0 Details
Chilly Filly mit Bauyrzhan Murzabayev nach dem Sieg im Wackenhut Mercedes Benz Fillies Cup in Baden-Baden auf Listenparkett. ©galoppfoto - Frank Sorge
Pferd:
schwb. St. v. Makfi - Cherry Danon (Rock of Gibraltar)
Formen:
1-5
9 Lips Eagle (GER) 2017
Andreas Suborics / Jo.: Jozef Bojko
58,0 kg 91,7 Details
Lips Eagle am 29.9.2019 in Düsseldorf - Foto: Dr. Jens Fuchs
Pferd:
b. St. v. Gleneagles - Lips Arrow (BIg Shuffle)
Formen:
9-4-3-4-3-2
10 Democracy (GER) 2017
Peter Schiergen / Jo.: Lukas Delozier
58,0 kg 5,3 Details
Eine Hoffnungsträgerin des Gestüts Ebbesloh mit einer Nennung für den Henkel Preis der Diana - Democracy siegt mit Lukas Delozier für Trainer Peter Schiergen. www.galoppfoto.de - Sabine Brose
Pferd:
b. St. v. Areion - Djidda (Lando)
Notiz
Seitenblender
Formen:
2-2-1-2
11 Achird (IRE) 2017
Miroslav Nieslanik / Jo.: Bayarsaikhan Ganbat
58,0 kg 91,3 Details
Achird (IRE) 2017
Pferd:
b. St. v. Archipenko - Alleviate (Indian Ridge)
Formen:
3-4-2-2-4-1
Kurzergebnis: 
LANCADE (2017), St., v. Areion - La Sabara v. Sabiango, Zü.: Gestüt Fährhof, Bes.: Stall Raffelberg, Tr.: Yasmin Almenräder, Jo.: Adrie de Vries, GAG: 94 kg, 2. No Limit Credit (Night of Thunder), 3. Rose of Kildare (Make Believe), 4. Paloma Ohe, 5. Tabera, 6. Amabilis, 7. Schwesterherz, 8. Chilly Filly, 9. Lips Eagle, 10. Democracy, 11. Achird
Richterspruch: 
Le. 1¼-N-1¾-½-1-½-½-1¼-2¾-2½
Zeit: 
1:36,08
Zusatzinformationen: 
Paloma Ohe verlor ein Eisen. Auf Anordnung von Deutscher Galopp wurde von Lancade eine Dopingprobe entnommen. Auf Anordnung der RL wurde von Rose Of Kildare eine Dopingprobe entnommen.
Rennanalyse: 

Ende vergangenen Jahres ist auf dem Fährhof im Alter von 21 Jahren Sabiango (Acatenango) eingegangen. Fast vergessen hat er dort seine letzte Lebenszeit verbracht, bei Gestütsempfängen wurde er noch gezeigt, die Züchter hatten ihn aber nicht mehr auf dem Zettel. Das großartige Rennpferd war in der Zucht aus diversen Gründen mehr als unglücklich, viele Spuren hat er nicht hinterlassen. Doch jetzt taucht er prominent im Pedigree einer klassischen Siegerin auf: Er ist der Vater der Mutter von Lancade, die, fast unbeachtet am Wettmarkt am Sonntag vor leerem Haus die German 1000 Guineas (Gr. II) gewinnen konnte.

Die Stute war ursprünglich nicht in der Nennungsliste aufgetaucht, doch entschloss man sich beim Stall Raffelberg, sie für 6.250 Euro am Montag vor dem Rennen nachträglich ins Feld zu hieven, was bei 16 Anteilseignern ja durchaus zu stemmen war. Die Trainingsleistungen müssen sehr gut gewesen sein, diese konnte sie am Sonntag dann auch in sehr gutem Stil umsetzen.

Überraschend kam der Sieg insofern, da sich Lancade bisher noch nicht mit der Jahrgangsspitze auseinandersetzen musste, sie eigentlich nicht ganz leicht einzuschätzen war. Zweijährig hatte sie zu hoher Quote beim Debüt u.a. gegen Zavaro (Areion) gewonnen, war dann in einem BBAG-Auktionsrennen in Dortmund chancenlos. Beim Jahreseinstand gewann sie in Düsseldorf über 1700 Meter zwar mühelos, doch die Welt war nicht hinter ihr.

Nennungen hat sie noch für diverse Auktionsrennen, die, wenn man sich die finanzielle Ausstattung anschaut, im Moment den Gruppe-Rennen vorzuziehen sind. So ist sie am Derbytag für die Hamburger Stutenmeile (Gr. III) gemeldet, doch ist das am gleichen Tag vorgesehene BBAG-Auktionsrennen fast doppelt so hoch dotiert. Es dürfte aber auch klar sein, dass beim Team der Stute das Telefon klingeln wird, denn gerade amerikanische Besitzer suchen Stuten dieses Typs und wären sicher bereit, entsprechende Summen zu zahlen. Wie zu hören ist, soll Lancade aber erst einmal für ihre Eignergemeinschaft weiter laufen, am Ende ihrer Rennkarriere könnte sie auf den Markt kommen. Doch ist es stets immer eine Frage eines entsprechenden Angebots.

Für den Vater Areion (Big Shuffle), der bei bester Gesundheit dieses Frühjahr im Alter von 25 Jahren ein limitiertes Buch von rund dreißig Stuten gedeckt hat, war es die zweite Siegerin in den 1000 Guineas, nach Kali 2010, die damals auch von Adrie de Vries geritten wurde. Die weiteste Distanz, auf der Areion erfolgreich war, waren 1300 Meter, doch vererbt er seinen Nachkommen einen Tick mehr Stehvermögen als er selbst besaß.

Bei Lancade kommt hinzu, dass sie mütterlicherseits aus einer Steherfamiie kommt. Die Mutter La Sabara, eine der wenigen Töchter des erwähnten Sabiango, hatte ein Rating von 85kg. Sie gewann dreijährig in Düsseldorf über 2200 Meter, war auf dieser Distanz in Hannover auch Dritte in einem Listenrennen, insgesamt kam sie achtmal an den Start. Lancade ist ihre erste Siegerin, der Erstling Lago (Campanologist), ein einst durchaus imponierender Jährling, konnte nicht herausgebracht werden. La Matigua (Maxios), inzwischen vierjährig, ist bei 21 Starts noch sieglos, war für Mario Hofer zumindest aber neunmal im Geld und hat dritte Plätze in Chantilly und Deauville erreicht. Sie hat jedoch inzwischen den Rennstall verlassen und wurde in die Zucht verkauft. La Sabara ist vorvergangenes Jahr in Iffezheim für 14.000 Euro an Panorama Bloodstock abgegeben worden und in den Besitz von Randolf Peters gegangen, stationiert ist sie in Frankreich. Eine Jährlingsstute hat Free Eagle als Vater, ein Stutfohlen Zarak. Sie ist eine Schwester der Orchid Stakes (Gr. III)-Siegerin La Luna de Miel (Monsun) und der Listensiegerin La Salvita (Big Shuffle), natürlich handelt es sich hier um die Linie des großen Lomitas (Niniski). La Salvita steht inzwischen im Besitz von Taxi4Horses, die Mutter La Hermana ist an das Gestüt Ebbesloh gegangen. Sie hat noch für Fährhof die drei Jahre alte La Hacienda (Free Eagle) bei Andreas Suborics und eine Jährlingsstute von Zarak.

Vier Stuten vertreten die Familie aktuell auf dem Fährhof. Sie gehen alle auf Love In (Crepello) zurück, die sechste Mutter von Lancade, die 1971 mit einem Hengstfohlen von St. Paddy und auch tragend von diesem aus England eingeführt wurde. Unter vielen guten Importen von Walther Jacobs ragt sie fast schon heraus, hat sie doch in mehreren Generationen eine Unzahl von Klassepferden gebracht. Zwei Derbysieger waren darunter, Lavirco (Königsstuhl) und Lagunas (Ile de Bourbon), Cracks wie Lirung (Connaught) und Lomitas (Niniski) sowie viele gute Stuten. Und auch eine Siegerin in den German 1000 Guineas, die auf Love In zurückgeht, hat es schon gegeben, 1996 die Wittekindshoferin La Blue (Bluebird).

Ein Service von Turf-Times
Links zum Rennen:
Kategorie:
  • Rennen - National

Bilder

Der erste Klassiker für die Stuten geht an die nachgenannte Lancade unter Adrie de Vries (Mitte, blaue Kappe), die Trainerin Yasmin Almenräder den ersten klassischen Sieg beschert. Foto. Dr. Jens Fu
Zehn Jahre nach Kali gewinnt Adrie de Vries erneut mit einer Areion-Tochter seine zweiten 1000 Guineas. Foto: Dr. Jens Fuchs
Würdig für ein klassisches Rennen: Siegerehrung mit Flagge und Hymne. www.galoppfoto.de - Stephanie Gruttmann
Aus dem Archiv: La Sabara 2013 in Ravensberg mit Eddie Pedroza. www.galoppfoto.de - Marius Schwarz

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