Gestüt Höny Hof

Es war ein überdurchschnittlich gut besetzter “Imprudence” mit Stuten auf den ersten drei Plätzen, die sicherlich auch auf höherer Ebene reussieren werden. Um hinten anzufangen: Die aus England angereiste Tamfana aus der Etzean/Rodenburg-Zucht, zweijährig Siegerin im Prix Miesque (Gr. III), bot zum Jahreseinstand auf sichtlich zu kurzer Distanz eine starke Leistung. Sie wird langfristig auf Distanzen um 2000 Meter zuhause sein, wobei der Prix de Diane (Gr. I) ein Ziel sein könnte. Als klare Favoritin war Ramatuelle (Justify) angetreten, zweijährig eine der besten Stuten ihrer Altersklasse, seit dem zweiten Platz im Prix Morny (Gr. I) nicht mehr auf der Rennbahn, zuvor u.a. im Prix Robert Papin (Gr. II) siegreich. Trotz der Niederlage scheint sie über Winter nicht schlechter geworden zu sein, die 1000 Guineas (Gr. I) in Newmarket soll sie ansteuern.

Hingegen wird nach dem glänzenden Jahresdebüt die Poule d’Essai des Pouliches (Gr. I) die nächste Aufgabe für Romantic Style (Night of Thunder) sein. Zweijährig war sie mit einem Sieg in den Bosra Sham Fillies Stakes (LR) über 1200 Meter in Newmarket in die Winterpause gegangen, zuvor hatte sie in York gewonnen.

Als Fohlen hatte sie 240.000 Euro bei Goffs in Irland gekostet, Philipp von Stauffenberg war der Käufer, ein mutiger Kauf, denn für ein Pinhookimg war sie nicht gerade günstig. Aber es zahlte sich aus, denn ein Jahr später zahlte Godolphin bei Tattersalls 550.000gns. für die Tochter des Darley-Hengstes Night of Thunder (Dubawi), dessen Decktaxe dieses Jahr bei 100.000 Euro liegt. Ihre Mutter Sweety Dream (Dream Ahead) hatte für Besitzer Guy Pariente und Trainer Pascal Bary den Prix Miesque (Gr. III) gewonnen. Tragend von Kendargent hatte Pariente sie 2018 bei Arqana für 130.000 Euro nach Irland verkauft. Ihr Erstling Are We Dreaming (Kendargent) war auf dem Curragh in einer Listenprüfung erfolgreich, jüngere Nachkommen haben Earthlight und Space Blues als Vater. Alles weitere ist dem nachfolgenden Pedigree zu entnehmen.