Gestüt Höny Hof

Nicht ganz einfach einzuordnen ist dieses Gruppe I-Rennen, denn auf den ersten Blick scheint der Standard nicht so ganz hoch gewesen zu sein. Das wird jedoch letztlich nur die Zukunft entscheiden. Der Sieger Sunway ist in Frankreich von Guy Pariente gezogen, der auch unverändert einen Anteil an ihm besitzt, wird in David Menuisier auch von einem Franzosen trainiert, den es allerdings vor geraumer Zeit nach England verschlagen hat, wo er in West Sussex einem Stall von derzeit rund 50 Pferden vorsteht. 

Sunway hat im Juni in Sandown erfolgreich debutiert, war dann nach einem sechsten Platz in Ascot zuletzt Zweiter in den Champagne Stakes (Gr. II) in Doncaster gewesen. Als dort prämienberechtigtes Pferd war der Gang nach Frankreich nun durchaus logisch. Es geht jetzt natürlich in die Winterpause, sein Betreuer nannte die Poule d’Essai des Poulains (Gr. I) als erstes logisches Ziel für 2024.  

Für 300.000 Euro wurde der Hengst als Jährling bei Arqana Sarl Trotting zugeschlagen, doch da Pariente bei dem Pferd weiter involviert ist, dürfte es sich nur um einen Teilverkauf gehandelt haben. Zum damaligen Zeitpunkt war sein rechter Bruder Sealiway (Kendargent) bereits in der Oberliga, er hatte zweijährig den Prix Jean-Luc Lagardere (Gr. I) gewonnen und siegte später noch in den Champion Stakes (Gr. I), hinzu kamen zahlreiche Gr. I-Platzierungen. Er wurde in diesem Jahr im Haras de Beaumont der Familie Chehboub aufgestellt und war mit 166 Bedeckungen einer der meist beschäftigten Hengste Frankreichs. Die Mutter Kensea (Kendargent), Listensiegerin in Chantilly über 1400 Meter, hat noch zwei weitere Sieger auf der Bahn. Eine Jährlingsstute erneut von Galiway ist gerade bei Arqana für 260.000 Euro an David Menuisier gegangen. Die zweite Mutter Ist eine fünffache Siegerin von Gold Away, dahinter findet man eine Reihe von Pferden, die über Hindernisse gewonnen haben.