Gestüt Höny Hof

Mit einem souveränen Fünf-Längen-Sieg im Prix Marcel Boussac (Gr. I) war Blue Rose Cen im Oktober 2022 in die Winterpause gegangen. Sechsmal war sie zweijährig angetreten, hatte dazu auch noch den Prix d’Aumale (Gr. III) gewonnen. Wer gedacht hätte, dieses Pensum wäre doch etwas zu viel gewesen, der sieht sich in diesen Tagen getäuscht. Im Prix de la Grotte (Gr. III) war sie beim Jahresdebüt souverän, unterstrich jetzt ihr Können mit einem nie gefährdeten Sieg im der “Poule”, in der sie als klare Favoritin angetreten war. Es geht jetzt für die Siegerin in den Prix de Diane (Gr. I), man traut ihr den Sprung auf die längere Distanz zu. Für den “Arc” hat sie keine Nennung bekommen. 

Für Trainer Christopher Head, Sohn von Freddy Head, war es in seinem fünften Trainerjahr ein erneuter großer Treffer, rund vierzig Pferde hat er aktuell im Stall.

Die aus der Zucht des spanischen Yeguada-Unternehmens stammende Churchill-Tochter Blue Rose Cen, die im Haras de l’Hotellerie groß geworden ist, ist das einzige bekannte Fohlen der guten Rennstute Queen Blossom (Jeremy), Siegerin in den Park Express Stakes (Gr. III) auf dem Curragh und den Santa Barbara Stakes (Gr. III) in Santa Anita. 110.000gns. kostete sie 2018 aus dem Rennstall kommend bei Tattersalls. Sie ist Schwester von drei Siegern aus der Silver Flash Stakes (Gr. III)-Dritten Mark of An Angel (Mark of Esteem). Unter dem Strich ist es aber ein extrem unauffälliges Pedigree. 

Der Vater Churchill (Galileo), dessen Decktaxe in Coolmore dieses Jahr 30.000 Euro betrug, hatte vergangenes Jahr mit Vadeni einen weiteren Gr. I-Sieger auf der Bahn. Der Vater der Mutter, der Meiler Jeremy (Danehill Dancer), wurde nach wenig gutem Beginn als Deckhengst in die irische Hindernispferdezucht geschickt, wo er enorm erfolgreich war, bedauerlicherweise ist er bereits mit elf Jahren eingegangen. Zu seinen Nachkommen zählt der aktuelle Grand National-Sieger Corach Rambler.