Gestüt Höny Hof

Nicht ein einziger französischer Starter ging in diesem Gruppe I-Rennen für Zweijährige an den Start, was schon etwas peinlich für die dortigen Rennställe. Ausschließlich eingeflogene und dorthin gefahrene irische und britische Pferde waren am Ablauf, am Ende gab es auch noch ein Jubiläum, denn Blackbeard sorgte für den 100. Gr. I-Sieg für das Team Aidan O’Brien/Ryan Moore.

Für den Sieger Blackbeard war es der bereits siebte Rennbahnauftritt, im Mai hatte er auf dem Curragh die Marble Hill Stakes (Gr. III) gewonnen, war dann Vierter in den Coventry Stakes (Gr. II) und Zweiter in den Railway Stakes (Gr. II) geworden, er siegte dann bei seinem ersten Frankreich-Aufenthalt im Prix Robert Papin (Gr. II).

Als Fohlen hatte er bei Tattersalls 270.000gns. gekostet, er ist ein Sohn des erfolgreichen Coolmore-Vererbers No Nay Never (Scat Daddy), der dort mit einer Decktaxe von 125.000 Euro im höherpreisigen Segment angesiedelt ist und ein sensationelles Jahr mit seinen derzeitigen Zweijährigen hat. Blackbeard ist einer seiner 23 Gr.-Sieger auf der Bahn.

Die Mutter Muirin war zweijährig Siegerin und Vierte in den Moyglare Stud Stakes (Gr. I). Ihr Vater Born to Sea (Invicible Spirit) startete als Vererber in Irland, war aber eher mäßig erfolgreich, inzwischen steht er in der französischen Hindernispferdezucht. Sie hat noch eine rechte Schwester von Blackbeard im Jährlingsalter, wurde auch im vergangenen Jahr von No Nay Never gedeckt. Sie ist Schwester von drei Siegern, zudem der Mutter von Night Tornado (Night of Thunder), Listensieger in Frankreich und Spitzenpferd in Polen. Die zweite Mutter Girouette (Pivotal) hat die Phoenix Sprint Stakes (Gr. III) gewonnen. Max Vega (Lope de Vega) ist ein diesjähriger Gr. III-Sieger. Alles Weitere im Pedigree der Woche.

Für Blackbeard geht es dieses Jahr natürlich noch weiter. Der Prix Jean Luc Lagardere (Gr. I) oder die Middle Park Stakes (Gr. I) sind ein Thema, ganz sicher der Breeders‘ Cup Juvenile Turf Sprint (Gr. I).