Gestüt Höny Hof

Sibila Spain hatte stets große Hoffnungen getragen, sie hatte ihre Klasse auch schon mehrfach gezeigt, war im vergangenen Jahr jeweils Vierte im Prix Saint-Alary (Gr. I) und im Prix de Diane (Gr. I) gewesen. Ihr 35 Jahre alter Trainer, Sohn von Freddy und Neffe von Criquette Head, dirigierte sie in diesem Jahr auf die Meile zurück, was mit einem ersten Gruppe-Sieg belohnt wurde. In einem wilden Sprint hatte sie auf den letzten Metern auch den besten Rennverlauf. Der frische Gruppe-Sieger Mythico (Adlerflug) hatte bis 300 Meter vor dem Ziel das Tempo gemacht, war dann aber geschlagen. Christopher Head, auf dessen Trainingsliste 28 Pferde stehen, 13 davon von Sibila Spains Besitzer Yeguada Centurion, einem spanischen Unternehmen, stellte in seinem dritten Trainerjahr seine erste Gruppe-Siegerin. Sibila Spain soll jetzt in Royal Ascot in den Duke of Cambridge Stakes (Gr. II) laufen.

210.000 Euro hatte sie als Jährling bei Arqana gekostet, die Frankel-Stute ist von Coolmore gezogen. Die Mutter  L’Ancresse (Darshaan) war Listensiegerin in Irland, dazu jeweils Zweite in den Irish Oaks (Gr. I) und im Breeders‘ Cup Filly & Mare Turf (Gr. I). Zu ihren Nachkommen gehören der Gr. III-Sieger  Master of Reality (Frankel) und der Listensieger Chamonix (Galileo), in zweiter Generation hatte sie den Gr. III-Sieger  Magic Circle (Makfi) auf der Bahn. Sie ist Schwester der Prix Saint-Alary (Gr. I)-Siegerin Cerulean Sky (Darshaan), Mutter des Gr.-Siegers und Deckhengstes Honolulu (Montjeu).