Gestüt Höny Hof

Dreimal in Folge ein Gruppe I-Rennen zu gewinnen, das verschafft einem Pferd den Weg in die Rekordbücher: Zum dritten Mal holte sich One Master den Prix de la Foret (Gr. I), zum dritten Mal saß auch Pierre-Charles Boudot im Sattel und einmal mehr war es eine knappe Entscheidung, denn lange hatte es nach dem Favoriten Earthlight (Shamardal) ausgesehen, der erst auf den letzten Metern abgefangen werden konnte. Es ist nicht ganz unmöglich, dass es im kommenden Jahr zu einem Wiedersehen kommt, denn Besitzer Roy Jackson befand, die Stute sei eigentlich zu alt zur Zucht und könne deshalb noch etwas laufen. Sieben Rennen hat sie bislang für sich entscheiden können, einen Gruppe-Sieg schaffte sie 2020 schon im Juli in Goodwood in den Oak Tree Stakes (Gr. III).

Die Fastnet Rock-Stute in USA-Besitz ist der bisher beste Nachkomme der zweifachen Gruppe-Siegerin Enticing, die in Goodwood die King George Stakes (Gr. III) und die Molecomb Stakes (Gr. III) über kurze Distanzen gewinnen konnte, zudem viermal in Gruppe-Rennen platziert war. Sie hat noch drei  andere Sieger auf der Bahn, aktuell vor allem Prompting (Bated Breath), der dieses Jahr schon vier Handicaps gewinnen konnte, so in Goodwood das hochdotierte Unibet Golden Mile Handicap über 1600 Meter.

Enticing, zweite Mutter auch der Killavullan Stakes (Gr. III)-Siegerin Stela Star (Epaulette), ist eine Schwester der Listensiegerin und Jersey Stakes (Gr. III)-Zweiten Sentaril (Danehill Dancer). Die nächste Mutter Superstar Leo (College Chapel), die bereits von Haggas trainiert wurde, war ebenfalls eine frühe und schnelle Stute, sie hat die Flying Childers Stakes (Gr. II) und die Norfolk Stakes (Gr. III) gewonnen.  

Sehr ordentlich zog sich der amtierende „Galopper des Jahres“ Rubaiyat (Areion) aus der Affäre, er war als Fünfter nur gute zwei Längen hinter der Siegerin. Für ihn käme noch der Premio Vittorio di Capua (Gr. II) am 25. Oktober in Mailand in Betracht.