Gestüt Höny Hof

Im vergangenen Frühjahr schien Trainer Marcus Tregoning einen echten 2000 Guineas (Gr. I)-Kandidaten in seinem Stall zu haben: Mohaather, zweijährig schon in den Horris Hill Stakes (Gr. III) erfolgreich, hatte im April in Newbury die Greenham Stakes (Gr. III) gewonnen, doch erlitt er kurz danach eine Verletzung und musste bis zum Herbst pausieren. Einmal war er dann nur noch am Start und Fünfter in den Queen Elizabeth II Stakes (Gr. I). In den Queen Anne Stakes (Gr. I) bei seinem Comeback 2020 hatte er im Juni einen ungünstigen Rennverlauf, fand jetzt eine maßgeschneiderte Aufgabe und gewann als Favorit völlig souverän. Natürlich stehen jetzt wieder Gr. I-Rennen auf dem Fahrplan, es soll in die Sussex Stakes (Gr. I) im August in Goodwood gehen.

Shadwell hatte den Sohn des populären und erfolgreichen Showcasing (Oasis Dream) als Jährling für 110.000gns. bei Tattersalls gekauft. Er ist das letzte Fohlen der listenplatziert gelaufenen Roodeye (Inchinor), die Mutter von bisher acht Siegern ist. Darunter ist Prize Exhibit (Showcasing), Siegerin in den Oh So Sharp Stakes (Gr. III), später vierfache Gr.-Siegerin in den USA über kurze Distanzen. 2017 wurde sie bei Tattersalls für 775.000gns. an das Barronstown Stud verkauft. Eine weitere Schwester ist die Mutter des 2018er Queen Anne Stakes (Gr. I)-Siegers Accidental Agent (Delegator). Unter der dritten Mutter findet man noch die beiden Gimcrack Stakes (Gr. I)-Sieger Bannister (Inchinor) und Astaire (Intense Focus), Letzterer war auch in den Middle Park Stakes (Gr. I) erfolgreich. Es ist mütterlicherseits ein reines Flieger-Pedigree – Roodeye gewann auch auf Strecken bis zu 1400 Meter – und Showcasing vererbt nicht unbedingt Stehvermögen, so dass es Mohaather nicht in die Wiege gelegt war, dass er über 1600 Meter kommt.