Gestüt Höny Hof

Die ersten Vier in diesem Klassiker wurden von der O’Brien-Familie gesattelt: Vater Aidan ist Trainer der Siegerin Peaceful (Galileo) und der Drittplatzierten So Wonderful (War Front), Sohn Donnacha ist für die Zweitplatzierte Fancy Blue (Deep Impact) verantwortlich und Joseph O’Brien für die auf Rang vier eingekommene New York Girl (New Approach). Die Dominanz ist schon erstaunlich, aber die O’Briens haben nicht zuletzt dank der Coolmore-Connection auch stets hervorragende Pferde im Stall. Dabei stellten sie in diesem Rennen nicht einmal die Favoritin, diese Rolle hatte die vorjährige Prix Marcel Boussac (Gr. I)-Siegerin Albigna (Zoffany) eingenommen, die aber in der entscheidenden Phase nicht recht weiterkam und nur Sechste wurde.

Die Siegerin Peaceful hat ein eher unspektakuläres Profil. Bei ihrem zweiten Start hatte sie, noch mit Donnacha O’Brien im Sattel, in Thurles über 1600 Meter ihre Maidenschaft abgelegt, war dann Zweite in einem Listenrennen in Newmarket gewesen, 1 ½ Längen vor der aktuell auf Listenebene erfolgreichen Run Wild (Amaron). Seamie Heffernan hatte sich Peaceful nach den guten Eindrücken aus der Morgenarbeit ausgesucht, weswegen sie dann auch zweite Favoritin wurde. Ihr Trainer nannte die Coronation Stakes (Gr. I) an diesem Samstag in Royal Ascot als nächstes mögliches Ziel.

Die Mutter Missvinski (Stravinsky) hat Listenrennen in Deauville und Maisons-Laffitte gewonnen, war Zweite im Prix d’Astarte (Gr. I) und Prix de la Grotte (Gr. III), ihre weiteste Siegdistanz waren 1300 Meter. Sie ist bisher nur mit Galileo gepaart worden, ist Mutter auch von Easter (Galileo), Listensiegerin im irischen Gowran Park, mehrfach in Irland auch Gr. III-platziert. Zwei weitere Nachkommen haben gewonnen, es gibt noch eine Jährlingsstute von Galileo. Die Familie kommt aus den USA, der prominenteste Nachkomme ist der mehrfache Gr. I-Sieger City of Light (Quality Road), Sieger in der Breeders‘ Cup Dirt Mile (Gr. I) und vergangenes Jahr in dem Pegasus World Cup Invitational Stakes (Gr. I).