Gestüt Höny Hof

Wenn ein Pferd dem großen Stradivarius gefährlich werden konnte, dann war es von der Klasse her Kew Gardens und so war es denn auch, selbst wenn man in seinem Lager schon gewisse Bedenken wegen der Bodenverhältnisse haben konnte. Doch die waren am Ende gegen Stradivarius, der nach zehn Siegen in Folge wieder einmal eine Niederlage hinnehmen musste, was seine Umgebung auf das stark aufgeweichte Geläuf schob.

Kew Gardens, vergangenes Jahr Sieger im Grand Prix de Paris (Gr. I) und im St. Leger (Gr. I) in Doncaster, hatte bislang keine optimale Saison. Nach zwei zweiten Plätzen im Frühjahr, darunter im Coronation Cup (Gr. I), musste er in der Vorbereitung auf den Ascot Gold Cup (Gr. I) wegen einer Verletzung aussetzen und kam erst im Irish St. Leger (Gr. I), wo er Zweiter wurde, wieder heraus. Er wird wohl weiter im Training bleiben und 2020 Richtung Gold Cup gehen.

Die Mutter Chelsea Rose war bereits ein hervorragendes Rennpferd, sie gewann vor allem die Moyglare Stud Stakes (Gr. I) und war mehrfach in wichtigen Rennen platziert, so etwas in den Pretty Polly Stakes (Gr. I) und auch im Premio Lydia Tesio (Gr. I). Eine Halbschwester von Kew Gardens ist Thawaany (Tamayuz), die den Prix de Ris-Orangis (Gr. III) gewann. Zwei weitere Geschwister haben gewonnen, jüngere Nachzucht stammt ausschließlich von Galileo. Die Familie hat vor allem in den USA eine Menge besserer Pferde gebracht.