Gestüt Höny Hof

Der Sieg von Librisa Breeze geht schon als ziemliche Überraschung durch und repräsentierte mit Dean Ivory und Robert Winston eine Trainer-Jockey-Kombination, die in solchen Rennen nicht gerade häufig vorne ist. Der Wallach hatte seine Karriere bei Jeremy Noseda gewonnen, bei dem er wenige Starts über Mitteldistanzen absolvierte. Sein neuer Betreuer, der ihn dreijährig für 90.000gns. bei Tattersalls erwarb, stellte ihn auf kurze Distanzen um, dieses Jahr sprangen mehrere sehr gute Leistungen in den tragenden Rennen heraus, doch ein solcher Erfolg war ihm nicht zugetraut worden.

Er ist der erste Gr. I-Sieger für seinen Vater Mount Nelson (Rock of Gibraltar), der inzwischen im Boardsmill Stud in Irland steht, dort vornehmlich in der Zucht von Hindernispferden. Es ist schon überraschend, dass der bisher größte Treffer für einen Nachkommen des einstigen Eclipse Stakes (Gr. I)-Siegers in einem 1200-Meter-Rennen zustande kam.

Die Mutter Bruxcalina war Dritte in einem Listenrennen in Longchamp, sie hat noch einen Sieger von Dalakhani auf der Bahn. Sie ist Schwester von Baraan (Dalakhani), Sieger im Prix La Force (Gr. III) und Dritter im Prix du Jockey-Club (Gr. I) sowie von Brampour (Daylami), listenplatziert auf der Flachen und Gr. III-Sieger über Hürden in Cheltenham. Die Familie kommt aus den USA, die vierte Mutter Chic Shirine (Mr. Prospector) war dort Listensiegerin.