Gestüt Höny Hof

Für das Syndikat Sullivan Bloodstock hatte Barney Roy im September 2016 bei seinem Debut ein Maidenrennen in Haydock gewonnen und war dabei in den Blick von Godolphin geraten. Das Unternehmen erwarb den Hengst, ließ ihn jedoch im Stall von Richard Hannon, der ihn nach der Winterpause erfolgreich in den Greenham Stakes (Gr. III) vorstellte. Er lief dann in Newmarket in den 2000 Guineas (Gr. I), doch hatte er dort gegen Churchill (Galileo) keine Chance. Beim erneuten Aufeinandertreffen war die identische Reihenfolge erwartet worden, doch blieb der Ballydoyle-Hengst deutlich unter den Erwartungen. Schon eingangs der Zielgeraden hatte sein Reiter Probleme, der feste Boden dürfte ein Übriges getan haben.

Barney Roy war, in Bahnrekordzeit, der erste Gr.-I-Sieger für seinen Vater Excelebration (Exceed and Excel), ein exzellenter Meiler, der für 10.000 Euro in Coolmore steht, in der sehr auf schnellen Erfolg ausgerichteten englisch-irischen Szene aber mit seinen Nachkommen etwas zögerlich in die Gänge kam. In Deutschland hat er Fulminato auf der Bahn, Zweiter im Preis des Winterfavoriten (Gr. III). Barney Roy ist sein bislang einziger Gruppe-Sieger, ein Listensieger kommt hinzu.

Er kostete als Fohlen bei Tattersalls 30.000gns., als Jährling in Doncaster dann 70.000 Pfund. Die platziert gelaufene Mutter, deren Erstling er ist, hat danach Stuten von Dark Angel und Kodiac gebracht. Die zweite Mutter Cheyenne Star (Mujahid) war Siegerin in zwei Gruppe III-Rennen in Irland, den Brownstown Stakes (Gr. III) und den Ridgwood Pearl Stakes (Gr. III). Sie ist Schwester der Mutter von Gordon Lord Byron (Byron), ein 15facher Sieger, u.a. im Betfred Sprint Cup (Gr. I), dem Prix de la Foret (Gr. I) und den George Ryder Stakes (Gr. I).