Gestüt Höny Hof

Nur vier Pferde kamen an den Start, durch einen Nichtstarter war das Feld im Tagesverlauf noch dezimiert worden. Es gewann nicht der haushohe Favorit Blue Point, der Hengst marschierte zwar stark auf, tendierte im Finish jedoch stark nach innen. Besser machte es Mehmas, der zwar nach innen gedrückt wurde, dabei eine starke kämpferische Leistung zeigt und die drei Pfund Aufgewicht, die er für seinen Sieg in den July Stakes (Gr. II) tragen musste, kompensierte. Die beiden Erstplatzieten könnten im Prix Morny (Gr. I) erneut aufeinandertreffen.

Mehmas ist ein typischer Vertreter seines Stalls, der in den Farben von Al Saqab Racing laufende Hengst kam in diesem Jahr zum sechsten Mal an den Start, es war sein vierter Sieg, schlechte Leistungen kennt er nicht. Im Mai hatte er sein Debüt gegeben, war direkt siegreich und legte anschließend noch einmal nach. Danach war er auf Listenebene ebenso Zweiter wie anschließend in Royal Ascot hinter Caravaggio in den Coventry Stakes (Gr. II). Es folgte der Auftritt in Newmarket und nun in Glorious Goodwood.

Sein Vater Acclamation ist für Frühreife bekannt, Mehmas ist keine Ausnahme. Er ging bereits zweimal durch den Auktionsring, kostete als Jährling 62.000 Pfund, bei der Tattersalls Breeze Up im April waren es bereits 170.000 Pfund – eine Investition, die sich zu lohnen scheint. Die Mutter ist nicht gelaufen, hatte vor Mehmas drei Sieger auf der Bahn. Erwähnenswert ist vor allem die dritte Mutter Lucayan Princess, Listensiegerin und hocherfolgreich in der Zucht. Von ihr stammen u.a. die Gr. I-Sieger Luso und Warrsan ab.