Gestüt Höny Hof

Vier der elf Starterinnen in diesem Klassiker kamen aus dem Stall von Aidan O’Brien, der fünfte Sieg des Trainers in diesem Rennen schien also programmiert, doch nicht unbedingt mit Seventh Heaven, der man von diesem Quartett eigentlich am Wenigsten zugetraut hatte. Dabei waren ihre Vorleistungen so schlecht nicht. Nach zwei nichtssagenden Vorstellungen zweijährig hatte sie beim Jahresdebut auf der Allwetterbahn in Dundalk gewonnen, war dann in den Oaks Fillies Trial Stakes (LR), knapp vor Architecture (Zoffany), die sie jetzt wieder auf Platz zwei verwies. In den Epsom Oaks (Gr. I) war sie als Sechste deutlich geschlagen, doch kam sie mit der dortigen Bahn nicht zurecht, zudem könnte der Boden bereits etwas durchlässig gewesen sein. Auf dem Curragh meldete sie sich eindrucksvoll zurück, wohingegen ihre deutlich favorisierte Stallgefährtin Even Song (Mastercraftsman), Siegerin in den Ribblesdale Stakes (Gr. II), nur Siebte. Trainer Aidan O’Brien gab sich selbst die Schuld an der Niederlage, er habe die Stute vor Royal Ascot zu stark trainiert, meinte er. Für die Siegerin könnte es in den Yorkshire Oaks (Gr. I) am 18. August weitergehen.

Für ihren phänomenalen Vater Galileo war es der 59. individuelle Gr. I-Sieger. Die Mutter La Traviata hat die Victory Ride Stakes (Gr. III) in Saratoga gewonnen, in der Zucht war sie mit Crusade (Mr. Greeley) gestartet, der bei nur sechs Starts die Middle Park Stakes (Gr. I) gewann. Dann kam Cristoforo Colombo (Henrythenavigator), Zweiter in den Railway Sakes (Gr. II) und Dritter in den Coventry Stakes (Gr. II). La Traviata ist eine Schwester zu zwei Siegern, die nächste Mutter, die nicht gelaufene Piedra Negras (Unbridled), ist eine Schwester zu Jack Sullivan (Belong to Me), der zweimal die Al Maktoum Challenge 2 (Gr. III) in Nad Al Sheba/Dubai gewonnen hat.