Gestüt Höny Hof

Vier Rennen soll Trêve in diesem Jahr bestreiten, das war der Plan vor dem Prix Corrida – die erste Etappe hat sie schon einmal erfolgreich absolviert. Es war ein besserer Arbeitsgalopp für die Fünfjährige, die 2014 doch etwas holperig in die Saison gestartet ist, rechtzeitig zum „Arc“ aber wieder in die Spur geriet. Der Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) ist natürlich das erklärte Ziel, davor soll sie im Grand Prix de Saint-Cloud (Gr. I) und den Prix Vermeille (Gr. I) an den Start kommen.

Unmittelbar nach dem vorjährigen Sieg im „Arc“ hatte ihr Team ja bereits das Karriereende verkündet, Dubawi war bereits als erster Partner auserkoren, doch ist das dann sehr schnell revidiert worden. Aktuell gibt es für einen dritten Sieg im wichtigsten Galopprennen des Jahres am ersten Oktober-Sonntag in Longchamp kaum mehr bessere Kurse als 50:10.

Das Pedigee der Ausnahmestute ist hier mehrfach unter die Lupe genommen worden, Neues hat sich eigentlich nicht getan.

Die Mutter von Trêve, gezogen und im Besitz von Quesnay, hat zweijährig gewonnen, sie ist Mutter auch von Trois Rois (Hernando), Listensieger und Dritter im Prix Greffulhe (Gr. II). Die vier Jahre alte Trophee (Mr. Sidney), ist platziert gelaufen, eine Dreijährige heißt Torode (Fuissé), sie ist im Training, im Jährlingsalter ist eine rechte Schwester von Treve. Die nächste Mutter Trevillari (Anabaa) ist Schwester zu acht Siegern, die vierte Mutter ist die große Renn- und Zuchtstute Trillion (Hail to Reason), zu deren Nachkommen die neunmalige Gr. I-Siegerin Triptych (Riverman) zählt. Ganz aufregend ist die Linie also zunächst nicht, sie wird stärker, je tiefer man in das Pedigree hineinschaut. Trêves Vater Motivator (Montjeu) steht seit vergangenem Jahr im Haras du Quesnay der Familie Head. Diese hielt bereits Anteile an ihm, als er noch in England in den Royal Studs aufgestellt war.