Gestüt Höny Hof

Wenn ein Pferd auf der Auktion als Jährling 2,85 Millionen Euro gekostet hat, dann sind die Erwartungen natürlich entsprechend hoch. Die Zahl der siebenstellig bezahlten Jährlinge, die später Flops wurden sind jedoch enorm, die Namen fast schon Legende. Ol‘ Man River ist aber zunächst einmal gut vom Start gekommen. Ende letzten Monats debutierte er erfolgreich, jetzt gab es den ersten Gruppe-Treffer, sein Trainer gewann die Beresford Stakes (Gr. II) bereits zum 14. Mal. Am Ende hatte der Hengst keine Probleme, um teilweise ordentliche Konkurrenz auf die Plätze zu verweisen. Ob er in diesem Jahr noch einmal an den Start kommen wird, ist unklar. Für das Englische Derby (Gr. I) 2015 wird er zu Kursen um die 100:10 angeboten.

Sein damals exorbitanter Preis, erzielt bei Goffs in Irland, lag natürlich auch in seiner Abstammung begründet. Er stammt aus dem vorletzten Jahrgang von Montjeu (Sadler’s Wells), die Mutter Finsceal Beo (Mr. Greeley) hat dreijährig innerhalb weniger Wochen die 1000 Guineas (Gr. I) in England und Irland gewonnen, war Zweite in der Poule d’Essai des Pouliches (Gr. I). Vor Ol’Man River hatte sie zwei Fohlen gebracht, der Erstling Finsceal Fior (Galileo) ist ungeprüft als Deckhengst aufgestellt worden, dreijährig ist Too the Stars (Sea the Stars), die dieses Jahr gewonnen hat, im Jährlingsalter ist eine Stute von Galileo. Finsceal Beo ist Schwester von Frozen Power (Oasis Dream), Sieger im Mehl Mülhens-Rennen (Gr. II), sein erster Jahrgang ist aktuell im Auktionsring zu sehen.