Gestüt Höny Hof

"Der Gegner von Orfevre im Arc ist Orfevre" - so war der allgemeine Tenor in der kopfstarken japanischen Community nach dem imponierenden Auftritt des Fünfjährigen im Prix Foy, in dem er mit der Konkurrenz nur so spielte. Das war im vergangenen Jahr auch so, dann folgte die Schock-Niederlage im Prix de l'Arc de Triomphe (Gr. I) gegen die Außenseiterin Solemia (Poliglote). Ob der Hengst in diesem Jahr besser ist als vor Jahresfrist, das ist schwer zu beurteilen. Allerdings kam er diesmal aus einer längeren Pause, seit Ende März war er nicht mehr am Start, wie er überhaupt vor Longchamp in der laufenden Saison erst dieses eine Mal aufgeboten wurde. Deshalb ist die Vorstellung umso höher zu bewerten, auch wenn die Konkurrenz bei allem Respekt nicht mit der im "Arc" zu vergleichen sein wird. Christophe Soumillon sprach davon, dass sein Ritt im Prix de l'Arc de Triomphe "fast unschlagbar" sei, aber ein Spaziergang wird das sicher nicht. Bei 19 Starts hat der Hengst jetzt elf Rennen gewonnen und 11,7 Millionen Euro verdient, was natürlich auch an den gigantischen Rennpreisen in Japan liegt.

Orfevre stammt von dem Sunday Silence-Sohn Stay Gold, die Mutter hat drei Rennen gewonnen und mit Dream Journey (Stay Gold) einen mehrfachen Gr. I-Sieger auf der Bahn. Er steht auf der Shadai Stallion Station, seine ersten Fohlen sind in diesem Jahr zur Welt gekommen. Im Gegensatz zu seinem rechten Bruder ist der Sieger u.a. im Arima Kinen nie außerhalb von Japan gelaufen. Vier weitere Geschwister haben gewonnen,darunter der rechte Bruder Lien de Famille in diesem Jahr beim einzigen Start ein Listenrennen, bei der Suche nach weiterem Black Type muss man aber schon weit tiefer in das Pedigree eindringen