Gestüt Höny Hof

Die so deutlich gesteigerte Rosdhu Queen hat einen neuen Schritt auf ihrer Karriereleiter erklommen. Vier Starts, vier Siege, das ist jetzt ihre bemerkenswerte Bilanz. Nach ihrem Maidensieg und einem Erfolg auf Listenebene hatte sie vor Newmarket die Lowther Stakes (Gr. II) für sich entscheiden können. Ihr Trainer war vor dem Gr. I-Start etwas skeptisch, da er die geforderten 1200m schon als etwas  zu weit erachtete, auch wenn die Lowther Stakes über die identische Strecke führten. Er sieht die Stute auch nicht zwingend als Pferd für die 2000 Guineas (Gr. I) im kommenden Jahr. In jedem Fall ist sie sehr antrittsschnell, kam von der Spitze aus sicher hin.

Dreimal ist sie bereits durch einen Auktionsring gegangen, kostete als Jährling 120.000 € bei Goffs, verließ als Jährling in Deauville bei 75.000 € unverkauft den Ring, um schließlich bei der Breeze Up von Tattersalls im April für 65.000 gns. in jetzigen Besitz zu kommen. Kein gutes Geschäft für den damaligen Pinhooker, ein umso Besseres für den aktuellen Eigner. Ihr Vater Invincible Spirit (Green Desert) hat einmal mehr ein ausgezeichnetes Jahr, Mayson und Moonlight Cloud heißen seine derzeitigen Cracks in Europa. Die Mutter Green Minstrel war ebenfalls ein schnelles und frühes Pferd, sie gewann zweijährig den Prix d'Aumale (Gr. III), hatte jetzt fünf Sieger auf der Bahn. Die zweite Mutter Shy Minstrel (The Minstrel) war Dritte in den Selima Stakes (Gr. III). Aus der Familie stammt auch der Deckhengst Imperial Frontier (Lyphard).