Gestüt Höny Hof

Es ist eine beeindruckende Bilanz, die Marchand d'Or vorweisen kann. Zwölf Rennen hat er gewonnen, vier davon auf Gr.I-Ebene, allein dreimal den Prix Maurice de Gheest, zwischen 2006 und 2008. Im Jahr darauf hatte er aber ziemlich die Lust verloren, es gab einen Trainerwechsel, doch so gut wie in seiner Jugend ist er nicht mehr. Im vergangenen Jahr gewann er jedoch mit dem Prix de Saint-Georges noch ein Gr. III-Rennen über 1000 Meter und nachdem er sich als Dritter im diesjährigen "Maurice de Gheest" wieder in der höchsten Klasse zurückgemeldet hatte, wurde er am Sonntag auch als Favorit gesattelt, konnte das Vertrauen auch vollauf rechtfertigen. Man will es mit ihm jetzt wieder im Prix de l'Abbaye de Longchamp (Gr. I) versuchen, ein Rennen, das er vor drei Jahren unter kontroversen Umständen gewonnen hat. Es war damals das Rennen, vor dem Overdose zurückgezogen wurde, nachdem die erste Version annulliert wurde. Als Wallach dürfte Marchand d'Or, der beste Sohn des lange verkannten Marchand de Sable (Theatrical), dem Rennsport noch länger erhalten bleiben. Er ist ein Bruder von zwei Siegern, die Familie ist in Deutschland durch die lange im Gestüt Zoppenbroich und jetzt bei Reinhard Ubber in Deutschland aktive Briscola (General Assembly) und ihre Nachzucht vertreten.