Gestüt Höny Hof

Die großen internationalen 2000-m-Rennen, ob in Dubai, Hong Kong oder Singapur, bieten trotz der exorbitanten Preisgelder wenig Abwechslung. Es laufen in der Regel die üblichen Verdächtigen, sie heißen Gitano Hernando, Presvis oder Wigmore Hall, meiden im Sommer die Bahnen Europas, um gezielt auf Rennen in Übersee vorbereitet zu werden. Gitano Hernando gehört längst zu dieser reiselustigen Gruppe. Seinen größten Erfolg hat er vor zwei Jahren in den Goodwood Stakes (Gr. I) in Santa Anita gefeiert, dann aber überall auf der Welt seine Visitenkarte abgegeben. Lange in den Farben des Team Valor, doch das hat ihn vor Kurzem an Ramsan Kadyrow abgegeben, den Herrscher von Tschetschenien, eine Persönlichkeit, die mit umstritten noch sehr unzureichend beschrieben ist. Sein einiger Zeit unterhält er einen Rennstall mit besseren Pferden, ein solches Rennen wie jetzt in Singapur hat er aber auch noch nicht gewonnen.

Sein jüngstes Aushängeschild stammt von dem in Lanwades Stud stehenden Hernando (Niniski), wie sein Boxennachbar Selkirk ein echter Dauerbrenner unter den führenden Vererbern. Die Mutter Gino’s Spirits war in England und den USA eine harte und gute Rennstute, gewann neun Rennen, darunter ein Gr. III-Rennen in Belmont Park. Die dritte Mutter Mrs McArdy (Tribal Chief) war Siegerin in den 1000 Guineas (Gr. I), sie selbst hatte den mehrfachen Gr. III-Sieger und Deckhengst Citidancer (Lomond) auf der Bahn, ist auch zweite Mutter von Admiral Cozzene, ein  Champion-Flieger und –Meiler in Japan.