Gestüt Höny Hof

Acht Starts hatte Brave Emperor vor dem vergangenen Freitag absolviert, sechs davon auf Sand, was ein wenig die Frage aufwarf, ob er denn auch auf Gras zu guten Leistungen fähig ist. Zweijährig hatte er im Mai über 1000 Meter in Chepstow gewonnen, kurz danach wurde er kastriert und legte im Winter einige beeindruckende Vorstellungen auf Sand hin. Darunter war auch ein Listensieg auf Polytrack in Cagnes-sur-mer, wo er Start-Ziel sehr souverän gewann. Lange Reisen scheinen ihm also nichts auszumachen, in Krefeld war er überlegen gegen einige respektable deutsche Dreijährige, womit zu überlegen ist, wie hoch der Standard des Jahrgangs 2020 hierzulande ist. Aber vielleicht ist Brave Emperor in diesem Jahr noch zu ganz anderen Leistungen fähig. 

Der einstige 19.000-Pfund-Jährling von Goffs UK stammt aus dem ersten Jahrgang des Coolmore-Deckhengstes Sioux Nation (Scat Daddy). Drei Gr.-Rennen hat er gewonnen, darunter zweijährig die Phoenix Stakes (Gr. I) auf dem Curragh. Drei Gr.-Sieger und fünf Listensieger hat er bisher auf der Bahn. Nachdem er 2021 vergleichsweise wenige 52 Stuten gedeckt hatte, war der Run 2022 erheblich, 255 Bedeckungen wurden registriert. Dieses Jahr steht er zu einer Decktaxe von 17.500 Euro. 

Brave Emperor ist der Erstling seiner dreijährig platziert gelaufenen Mutter, die danach eine Stute von Inns of Court gebracht hat. Sie ist Schwester von Salouen (Canford Cliffs), Listensieger, in fünf Gr. I-Rennen platziert gelaufen, so als Zweiter im Coronation Cup (Gr. I) und im Prix Jean-Luc Lagardere (Gr. I). Drei weitere Geschwister haben gewonnen, Madernia (Duke of Marmalade) war in Saint-Cloud Listendritte. Ein aktueller Name im Pedigree ist der von Ottoman Fleet (Sea The Stars).