Gestüt Höny Hof

Erst spät im letzten Jahr hatte sich das Team von Hot Rod Charlie entschieden, den Dubai World Cup (Gr. I) 2022 ins Auge zu fassen und auf dem Weg dorthin ein Rennen vor Ort als Vorbereitung zu nutzen. Das war die Al Maktoum Challenge (Gr. II) am vergangenen Freitag, eine Aufgabe, die der Hengst ohne größere Probleme löste. Er ist mehrfacher Gr.-Sieger, sein bisher größter Treffer war der im Pennsylvania Derby (Gr. I) im Sommer in Parx. Im Breeders‘ Cup Classic (Gr. I) war er Vierter. In den Haskell Stakes (Gr. I) in Monmouth Park im Juli hatte er als Sieger die Ziellinie überquert, wurde aber wegen Behinderung eines dadurch gestürzten Konkurrenten komplett aus der Platzierung genommen. Sein damaliger Reiter Flavien Prat meinte damals, dass er die Störung mit einer Peitsche hätte verhindern können, doch darf diese in Monmouth Park nicht mitgenommen werden.

Hot Rod Charlie ist der mit Abstand beste Nachkomme seines Vaters Oxbow (Awesome Again), der auf der Calumet Farm steht. Die Mutter Indian Miss (Indian Charlie) ist nur platziert gelaufen, doch hat sie neben dem aktuellen Dubai-Sieger auch den Deckhengst Mitole (Eskendereya) gebracht, Sieger im vier Gr. I-Rennen auf kurzen Distanzen, darunter dem Breeders‘ Cup Sprint (Gr. I) in Santa Anita. Indian Miss ist Schwester der Gr. II-Siegerin Live Lively (Medalia d’Oro) aus der Listensiegerin Glacken’s Gal (Smoke Glacken).

Hot Rod Charlie war als Jährling 2019 zweimal bei Fasig-Tipton im Ring. Im Februar kostete er 17.000 Dollar, im Oktober dann aber schon 110.000 Dollar. Die Mutter Indian Miss war 2020, als Mitole schon seine Siege eingefahren hatte, in Keeneland ein gutes Stück teurer, sie brachte 1,9 Millionen Dollar.