Gestüt Höny Hof

In vielen Ländern der Welt ist das St. Leger zu einem Steherrennen wie jedes andere geworden. Oft dürfen auch ältere Pferde mitlaufen, wie etwa an diesem Sonntag in Dortmund. In Großbritannien ist das jedoch noch etwas anders, dort ist es unverändert ein wichtiger Klassiker, dokumentiert auch durch die hohe Dotierung. Und mit Hurricane Lane (Frankel) hatte das Rennen am Samstag auch einen mehr als würdigen Sieger, er gewann im Handgalopp wie ein Steher von ganz großem Format. Schon nach seinem Erfolg im Grand Prix de Paris (Gr. I) war von einem neuen internationalen Superstar die Rede.

Es war sein sechster Sieg beim siebten Start. Zweijährig war er nur einmal am Ablauf gewesen, hatte in Newmarket über 1600 Meter gewonnen. In diese Saison startete er mit einem Sieg über 2000 Meter in Newbury, gewann dann die Dante Stakes (Gr. II) in York. Im Cazoo Derby (Gr. I) in Epsom belegte er 7 ¾ Längen hinter seinem Stallgefährten Adayar (Frankel) den dritten Platz, es folgten Siege im Irish Derby (Gr. I) und im Grand Prix de Paris (Gr. I). Natürlich ist der Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) ein Thema für ihn.

Der Frankel-Sohn Hurricane Lane kostete als Jährling bei Tattersalls 200.000gns. Seine Mutter Gale Force (Shirocco) hat den Prix Denisy (LR) über 3100 Meter in Saint-Cloud gewonnen, sie war in Newmarket listenplatziert. Ihr Erstling Frankel’s Storm (Frankel) war zweifache Siegerin und bei einem Gastspiel für Mark Johnston zweijährig in Düsseldorf Zweite im Junioren-Preis (LR). Zweijährig ist ein Sea The Stars-Sohn, im Jährlingsalter eine Australia-Stute. Gale Force ist Schwester von Seal of Approval (Authorized), erfolgreich in den British Champions Fillies & Mare Stakes (Gr. I) und der Gr. III-Dritten Instane (Invincible Spirit). Nach hinten heraus handelt es sich um eine erfolgreiche Aga Khan-Familie, der auch der zweifache Derbysieger und Deckhengst Harzand (Sea the Stars) angehört.