Gestüt Höny Hof

Wie der Schützling von John Gosden dieses renommierte Gruppe I-Rennen gewann, wie er in der entscheidenden Phase anpackte, das musste schon verblüffen, wenn man seine vorhergehenden Leistungen kennt. Im vergangenen Herbst hatte Lord North als stark gewettetes Pferd das renommierte Cambridgeshire Handicap über 1800 Meter in Newmarket gewonnen, mit Frankie Dettori im Sattel. Bei 30 Startern gab es 9:2 auf Sieg, was unterstreicht, wie viel Geld auf ihn unterwegs war. Er war dann noch Zweiter in einem ähnlich hoch dotierten Handicap in Ascot gewesen und hatte die Saison mit einem Listensieg erneut in Newmarket abgeschlossen. Zum Saisonauftakt schaffte er einen weiteren Sprung nach oben, gewann zehn Tage vor Royal Ascot die Brigadier Gerard Stakes (Gr. III). Das war damals knapp genug, er war nicht einmal Favorit, so dass der am Ende souveräne Erfolg jetzt schon eine ziemliche Überraschung ist. Als James Doyle den Wallach – nach drei Starts war er vergangenen Sommer wegen seiner Hengstigkeit kastriert worden – auf Touren brachte, ließ er gestandene Gruppe I-Sieger stehen wie ordinäre Handicapper.

Der Dubawi-Sohn ist der zweite Nachkomme der zweifachen Siegerin Najoum (Giant’s Causeway), die zuvor schon einen Sieger von Street Cry gebracht hat, junge Nachzucht stammt von Teofilo, Postponed und New Approach ab. Sie ist Schwester des Blue Grass Stakes (Gr. I)-Siegers und Deckhengstes Bandini (Fusaichi Pegasus) und der Listensiegerin Discourse (Street Cry), selbst Mutter von zwei Listensiegern. Ein prominenter Name im Papier ist noch der von Out for a Spin (Hard Spun), erfolgreich in den Ashland Stakes (Gr. I).