Gestüt Höny Hof

Einmal auf Touren gebracht war Cracksman völlig überlegene Ware in diesem Gr. II-Rennen und marschierte förmlich nach Belieben vor dem Feld. Sein Auftritt war so überzeugend, dass anschließend der Prix de l’Arc de Triomphe avisiert wurde. Sicher ist dies indes nicht, sein Stall hat mit Enable ein weiteres heißes Eisen im Feuer. Die Champion Stakes (Gr. I) könnten eine Alternative sein, John Gosden hielt sich diesbezüglich bedeckt. Für einen Auftritt im St. Leger (Gr. I) müsste er dagegen nachgenannt werden. Erstaunlicherweise war dies der erste Gruppesieg des Hengstes, der auch erst fünfmal in seinem Leben gelaufen ist und dabei mit den Derbys in England und Irland schwere Rennen bestritt. Zweijährig war er einmal am Start, er siegte beim Debüt im Oktober in einem Maidenrennen. Ende April startete er mit einem weiteren Sieg seine Dreijährigen-Kampagne, anschließend ging es direkt ins Epsom Derby (Gr. I), wo er Dritter wurde. Einen Platz besser, nämlich Zweiter, wurde er im irischen Pendant, dann bekam er eine Pause vor seinem jetzigen Erfolg in York.

Wenn er so weitermacht, könnte er ein Aushängeschild für seinen Vater werden, dem bisher in Europa noch ein Gr. I-Sieger fehlt. Der Frankel-Sohn ist auch mütterlicherseits aus guter Familie, die Mutter gewann ein Listenrennen in Frankreich. Der Gr. III-Sieger Fantastic Moon (Dalakhani) war in den Solario Stakes war vor Cracksman ihr bester Nachkomme. Ein zweijähriger Hengst von New Approach ist im Training. Die übernächste Mutter ist die 1000 Guineas-Siegerin On the House. Zur Verwandtschaft zählt auch der in den selben Farben wie Cracksman erfolgreiche Golden Horn, Sieger in vier Gr. I-Rennen, darunter der Prix de l’Arc de Triomphe und das englische Derby.