Gestüt Höny Hof

Als klarer Favorit war Gustav Klimt an den Start gekommen und er konnte das in ihn gesetzte Vertrauen auch rechtfertigen, selbst wenn es am Ende doch recht knapp war. Allerdings war er Mitte des Weges auch in eine Zwickmühle geraten, musste von seinem Reiter umdirigiert werden, kam aber aus dieser misslichen Lage noch heraus und setzte sich gegen den Außenseiter Nebo durch. Erst am 2. Juli hatte er auf dem Curragh seine Maidenschaft abgelegt, es war jetzt sein zweiter Start. Die Futurity Stakes (Gr. II) in Irland werden ihn vermutlich am Start sehen, die Buchmacher notieren ihn bereits zu Kursen um die 6:1 auf einen Sieg in den 2000 Guineas (Gr. I), doch ist das natürlich Zukunftsmusik.

Seine Mutter war Listensiegerin und Zweite im Prix Robert Papin (Gr. II), sie hatte zuvor schon die Gran Criterium (Gr. I)-Siegerin Nayarra (Cape Cross) und die Gr. III-Siegerin Wonderfully (Galileo) auf der Bahn, dazu den Gr. I-Dritten Mars (Galileo). Massarra (Danehill) ist eine rechte Schwester des Spitzenvererbers Kodiac und Halbschwester des noch erfolgreicheren Invincible Spirit (Green Desert). Die zweite Mutter Rafha (Kris), Siegerin im Prix de Diane (Gr. I), hat auch den sehr guten Steher Sadian (Shirley Heights) gebracht. So könnte Gustav Klimt, der ein fabelhaftes Papier aufweisen kann, durchaus auch über längere Distanzen als die Meile kommen.