Gestüt Höny Hof

"Dieses Pferd hat die magische Formel von Abstammung, Umgebung, Name und Präsenz", haben die Kollegen des amerikanischen Newsletters TDN über Frankel nach dem imponierenden Sieg des zwei Jahre alten Hengstes in den auch noch von Juddmonte gesponserten Royal Lodge Stakes (Gr. II) geschrieben. Es war der dritte Start des Pferdes, der dritte Sieg, einer war eindrucksvoller als der andere und zumindest für die 2000 Guineas des kommenden Jahres notiert er erst einmal als klarer Favorit. Sein Trainer Henry Cecil bezeichnete ihn als seinen besten Zweijährigen "seit Wollow" und an den können sich eigentlich auch nur die Senioren erinnern (es war in den Siebziger Jahren). Ein Kurs von 2:1 für die Guineas und auch der von 4:1 für das Epsom Derby 2011 zeigen den Hype um den Hengst, sind aber natürlich nicht unbedingt ernst zu nehmen. Eines der Gr. I-Zweijährigen-Rennen im Oktober wird sein nächstes und letztes Ziel für diese Saison sein, die Dewhurst Stakes oder die Racing Post Trophy.

Sein Betreuer sieht ihn im Moment auch nicht zwingend als 2400-m-Pferd, glaubt vielmehr, dass er auf 2000 Metern besser aufgehoben wäre. Die Mutter Kind war eine gute Fliegerin, hat zwei Listenrennen über kurze Distanzen gewonnen und war Dritte in den Ballyogan Stakes (Gr. II)). Ihr Erstling Bullet Train (Sadler's Wells), ein Dreiviertelbruder von Frankel, war Sieger in den Derby Trial Stakes. Kind, die noch einen rechten Bruder zu Frankel im Jährlingsalter hat, ist eine Schwester von Powerscourt (Sadler's Wells), Sieger im Tattersalls Gold Cup (Gr. I) und den Arlington Million (Gr. I), Zweiter auch im Großen Dallmayr-Preis (Gr. I), inzwischen Deckhengst in der Türkei. Die nächste Mutter Rainbow Lake (Rainbow Quest) hat die damals als Gr. III-Rennen gelaufenen Lancashire Oaks gewonnen.