Gestüt Höny Hof

Zwei runde Siege hat Luxembourg bei seinen drei Erfolgen für seinen Trainer Aidan O’Brien bereits geschafft: Vor einigen Wochen gewann er auf dem Curragh die Beresford Stakes (Gr. II), der 20. Sieg für O’Brien in diesem Rennen, jetzt holte sich der Ire zum zehnten Mal die Vertem Futurity Trophy (Gr. I), die früher in Doncaster unter dem Namen Racing Post Trophy gelaufen wurde. Es ist fast schon ein Automatismus, dass der Sieger in dieser Prüfung bei den Buchmachern zum Favoriten für das Derby in Epsom avanciert und das ist jetzt auch bei Luxembourg so. Ein Kurs von 4:1 ist natürlich kein Angebot, aber der Hengst gilt schon als sehr gutes Pferd. Die letzten vier „Vertem“-Sieger haben entweder die Englischen oder die Irischen 2000 Guineas (Gr. I) gewonnen und in diese Richtung wird es nächstes Jahr auch erst einmal gehen.

Gezogen von der Sangster-Familie kostete er als Jährling bei Tattersalls 150.000gns. Die Mutter Attire ist platziert gelaufen, sie hat auch Leo de Fury (Australia) auf der Bahn, der jetzt Fünfjährige hat vergangenes Jahr die Mooresbridge Stakes (Gr. II) gewonnen. Die drei Jahre alte Sense of Style (Zoffany) war jeweils Dritte im 1000 Guines Trial (Gr. III) und in den Lanwades Stud Stakes (Gr. III). Ein Jährlingshengst ist ein rechter Bruder von Luxembourg, er war vor einigen Wochen bei Goffs im Ring und wurde mit einem Zuschlag von 1,2 Millionen Euro der teuerste Hengst der Auktion. Auch er wird für Coolmore starten. Ein Stutfohlen stammt erneut von dem Coolmore-Hengst ab. Attire ist Schwester der Gr. III-Sieger Forgotten Voice (Danehill Dancer) und Australie (Sadler’s Wells) aus einer erfolgreichen Wildenstein-Familie, der u.a. die Gr. I-Sieger Arcangues (Sagace) und Agathe (Manila) angehören, Letztere hat mit Artiste Royal (Danehill) und Aquarelliste (Danehill) selbst zwei Gr. I-Sieger gebracht. Alles Weitere ist dem Pedigree der Woche zu entnehmen.

Luxembourg gehört zu den rund zwei Dutzend Ballydoyle-Zweijährigen, an denen Georg von Opels Westerberg-Operation einen Anteil besitzt. Bei Luxembourg wird Westerberg als erster Name geführt, deshalb trägt der Jockey auch den traditionsreichen blau-roten Dress.