Gestüt Höny Hof

Eine Zeit von 2:45,37 Minuten über 2400 Meter ist fast schon negativ-rekordverdächtig und in der Tat war dies der langsamste Grand Prix de Chantilly (Gr. II) seit seiner Gründung 1997. Schön anzuschauen war dieser Canter bis in die Zielgerade wirklich nicht, am Ende gab es den erwarteten Sprint, bei dem sich der heiße Favorit In Swoop (Adlerflug) dann aber doch durchsetzte. Für ein Gr. II-Rennen war die Konkurrenz übersichtlich, was bei den nächsten Starts sicher nicht der Fall sein wird. Es geht entweder in den Grand Prix de Saint-Cloud (Gr. I) oder in die King George VI and Queen Elizabeth Stakes (Gr. I), das finale Ziel in diesem Jahr ist natürlich der „Arc“.

In Swoops Mutter Iota, die von Peter Schiergen trainiert wurde, war nur fünfmal am Start. Sie gewann beim Debüt in Krefeld, siegte dann im Schwarzgold-Rennen (Gr. III) und unter Terry Hellier in der „Diana“. Zweimal startete sie noch im Ausland, sie war Fünfte in Yorkshire Oaks (Gr. I) und Achte in den E P Taylor Stakes (Gr. I) im kanadischen Woodbine.

Sie blieb dann in Nordamerika, wurde von Giant’s Causeway gedeckt, heraus kam Iojo, Mutter der listenplatziert gelaufenen Ison (Wiener Walzer) und In Memory (Reliable Man). Es folgten u.a. die in der Zucht des Gestüts Hachtsee aktive Siegerin Ituila (Tertullian), die nach Neuseeland verkaufte, dort auf Gr. III-Ebene erfolgreiche Igraine (Galileo), und natürlich Ito (Adlerflug), ein ganz anderer Typ als In Swoop. Ito gewann den Großen Preis von Bayern (Gr. I), den Gerling-Preis (Gr. II) und den Großen Preis der Badischen Unternehmen (Gr. II), war zudem mehrfach gut platziert, er steht als Deckhengst im Gestüt Erftmühle. Eine drei Jahre alte Stute heißt Iffy (Australia), sie steht ebenfalls in Frankreich, bei Gavin Hernon. Dieses Jahr hat Iota ein Stutfohlen von Highland Reel gebracht.