Gestüt Höny Hof

Immerhin schon mit einem Gr. III-Sieg im Gepäck war Wonderful Tonight an den Start in dieser Stuten vorbehaltenen Steherprüfung gekommen. Sie hatte im August in Deauville den Prix Minerve (Gr. III) gewonnen, war dann solide Fünfte im Prix Vermeille (Gr. I) gewesen, was ihr jetzt die Favoritenrolle einbrachte. Sie hatte sich von Start zu Start verbessert, sorgte jetzt für den zweiten Gruppesieg des in England trainierenden Franzosen David Menuisier, letztes Jahr hatte er den Großen Dallmayr-Preis (Gr. I) mit Danceteria (Redoute’s Choice) gewonnen. Wonderful Tonight wird im Training bleiben, als Fernziel für 2021 wurde der Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) genannt.

Bei Arqana hatte die Tochter von Le Havre (Noverre) 40.000 Euro gekostet, ein eigentlich günstiger Preis für einen Nachkommen dieses Spitzenvererbers. Ihre Mutter Salvation (Montjeu) hat drei Rennen auf Distanzen bis zu 2600 Meter gewonnen, darunter ein Quinté-Handicap in Maisons-Laffitte. Sie hat noch drei andere Sieger auf der Bahn, darunter Penjade (Air Chief Marshal), Listensiegerin in Aqueduct/USA, mehrfach listenplatziert in Frankreich, allerdings auf kurzen Distanzen bis zu 1200 Meter. Eine zweijährige Stute hat erneut Le Havre als Vater, ein Jährlingshengst Recorder, er wird bei der anstehenden Jährlingsauktion von Arqana in den Ring kommen. Es ist die Linie des mehrfachen Gr. I-Siegers und Deckhengstes Camelot (Montjeu). 

Bei dem schweren Boden kam es auf dieser Distanz am Ende zu gewaltigen Abständen. Die lange führende Miss Yoda (Sea The Stars) brach bei ihrem ersten Start nach dem Sieg im Henkel-Preis der Diana (Gr. I) komplett ein, deutlich besser hielt sich Kalifornia Queen (Lope de Vega), die nur knapp an einem Platzgeld vorbeischrammte. Sie wurde einige Stunden später auf der Arc-Auktion verkauft.