Gestüt Höny Hof

Sechs Rennen hatte Pinatubo zweijährig gewonnen, darunter die National Stakes (Gr. I) und die Dewhurst Stakes (Gr. I), ungeschlagen war er im vergangenen Jahr, die Worte „Wunderpferd“ und „bester Zweijähriger aller Zeiten“ erfuhren keinen Widerspruch. Doch das Jahr begann für ihn mit zwei Niederlagen, er war Dritter in den 2000 Guineas (Gr. I) und Zweiter in den St. James’s Palace Stakes (Gr. I). Die damals vor ihm eingekommenen Konkurrenten waren diesmal nicht dabei, die Favoritenstellung unumstritten und die Leistung konnte sich sehen lassen. Mit einer starken Speedleistung ließ er der Konkurrenz keine Chance, wobei die Rückkehr auf die 1400-Meter-Distanz sicher von Vorteil war. Nichts zu bestellen hatte der Schlenderhaner Alson, der als zweiter Favorit am Start war, nach einem Rennen im Vordertreffen aber früh geschlagen war.

Pinatubo ist das dritte Produkt der Mutter, unter deren zwei Siegen der Prix de la Seine (LR) über 2200 Meter in Longchamp war. Sie hat zuvor einen Sieger von Dubawi gebracht, eine zweijährige Stute hat Sea The Stars als Vater, ein Stutfohlen Teofilo. Lava Flow ist Schwester des über Hürden gruppeplatziert gelaufenen Hunterview (Reset) und von Strobilius (Mark of Esteem), der Zweiter im Gran Criterium (Gr. I) in Mailand war. Die nächste Mutter Mount Elbrus (Barathea) war Listensiegerin in Saint-Cloud, nach hinten heraus ist es eine extrem starke Familie mit den erfolgreichen Deckhengsten Invincible Spirit (Green Desert) und Kodiac (Danehill). Und dass Pinatubo eines Tages im Portfolio von Darley als Deckhengst auftaucht, darf als gesichert gelten. Schaut man sich sein Pedigree an, dann vermutet man eigentlich etwas mehr Stehvermögen, doch wird sein Schwerpunkt auf Distanzen bis zur Meile liegen. Sein Trainer will ihm eine kurze Pause geben, konkrete Pläne für den nächsten Start gibt es noch nicht.