Gestüt Höny Hof

Gerade einmal fünf Starts hatte Magic Lily bislang absolviert: Zweijährig gewann sie beim Debüt in Newmarket, belegte dann an gleicher Stelle in der von Laurens (Siyouni) gewonnenen bet365 Fillies Mile (Gr. I) Rang drei. Doch danach schloss sich eine Renn-Pause von 721 Tagen an, erst im Oktober 2019 kam sie wieder heraus, war Zweite in einem Listenrennen in Saint-Cloud, enttäuschte danach auf dieser Ebene in Lingfield. Aus der Winterpause kam sie aber mit frischen Kräften, denn am 16. Januar gewann sie in Meydan beeits das Cape Verdi (Gr. II), damals relativ knapp gegen Nisreen (Raven’s Pass), die sie diesmal trotz ungünstiger Gewichtsbedigungen deutlicher distanzierte. Es ging da allerdings über 1600 Meter, die 200 Meter weitere Distanz wird ihr jetzt entgegengekommen sein.

Als New Approach-Stute aus der mehrfachen Gr. I-Siegerin Dancing Rain (Danehill Dancer) ist sie natürlich vorzüglich gezogen, der Gruppe-Sieg erhöht ihren Zuchtwert um ein Vielfaches. Die Mutter hat in Epsom die Oaks (Gr. I) gewonnen und war 2011 im Henkel Preis der Diana (Gr. I) erfolgreich, gewiss als eine der besten Siegerinnen der jüngeren Zeit. 2013 wurde sie zum ersten Mal gedeckt, von Frankel, sie kam dann im Dezember bei Tattersalls in Newmarket zur Auktion. Für den enormen Betrag von vier Millionen gns. ging sie an John Ferguson, der natürlich im Auftrag von Scheich Mohammed tätig war. Das aus der Bedeckung hervorgegangene Frankel-Fohlen war die Stute Rainswept, die nicht an den Start kam, aber natürlich in die Zucht genommen wurde. Danach kam dann aber schon Magic Lily und auch deren rechter Bruder Jalmoud hat bereits gezeigt, dass er laufen kann. Er steht ebenfalls bei Charlie Appleby, wurde nach dem vierten Platz in den Great Voltigeur Stakes (Gr. II) im Sommer in York gelegt.