Gestüt Höny Hof

Die 2000 Guineas (Gr. I) im kommenden Jahr sind noch ein gutes Stück entfernt, doch für die Buchmacher auf der Insel gibt es aktuell bereits einen klaren Favoriten. Es ist Pinatubo, der mit den National Stakes (Gr. I) bereits sein fünftes Rennen bei ebenso vielen Starts gewann. Nicht so sehr der Sieg an sich, es war vielmehr der Stil, der beeindruckte, denn ein Zweijähriger, der ein Gruppe I-Rennen mit neun Längen Vorsprung gewinnt, kommt auch nicht jedes Jahr vor. Wie der Hengst in der Distanz von der Konkurrenz wegzog, war schon bedeutend.

Im Mai war es in Wolverhampton auf Tapeta-Untergrund losgegangen, danach gewann er in Epsom, holte sich ein Listenrennen in Ascot und dann den ersten Gruppe-Sieg, die Vintage Stakes (Gr. II) in Goodwood. Er dürfte dieses Jahr noch einmal antreten, in den Dewhurst Stakes (Gr. I) über die Meile in Newmarket.

Sein Vater Shamardal (Giant’s Causeway) hat mit seinen Nachkommen wieder ein grandioses Jahr und man kann nur bedauern, dass er für fremde Züchter nur eingeschränkt zur Verfügung steht. Eine Handvoll deutscher Gestüte kam in diesem Jahr allerdings zu der Ehre, jeweils eine Stute nach Irland schicken zu dürfen. Pinatubo ist das dritte Produkt der Mutter, unteren deren zwei Siegen der Prix de la Seine (LR) in Longchamp war. Sie hat zuvor einen Sieger von Dubawi gebracht, eine Jährlingsstute hat Sea The Stars als Vater, ein Stutfohlen Teofilo. Lava Flow ist Schwester des über Hürden gruppeplatziert gelaufenen Hunterview (Reset) und von Strobilius (Mark of Esteem), der Zweiter im Gran Criterium (Gr. I) in Mailand war. Die nächste Mutter Mount Elbrus (Barathea) war Listensiegerin in Saint-Cloud, nach hinten heraus istes eine extrem starke Familie mit den erfolgreichen Deckhengsten Invincible Spirit (Green Desert) und Kodiac (Danehill).