Gestüt Höny Hof

Nicht unbedingt zur Aufhellung der undurchsichtigen Lage vor den diesjährigen Klassikern in England trug das Ergebnis dieses Trials statt, denn für Skardu war es der erst zweite Start. Beim Debut hatte er im vergangenen September in Newmarket zum Kurs von 33:1 ein 1400-Meter-Rennen gewonnen. Natürlich haben ihn die Buchmacher nach seinem sicheren Sieg in den Craven Stakes in die Position eines Mitfavoriten auf den Sieg in den 2000 Guineas (Gr. I) gebracht, doch viel Enthusiasmus versprühen sie dabei nicht.

Skardu ist Gr.-Sieger Nummer 65 für seinen Vater, der unverändert im Kildangan Stud steht, aber nur noch Stuten von der Maktoum-Familie bekommt, was angesichts seiner Vererbungskraft sehr bedauerlich ist. Längst hat er sich auch schon als erfolgreicher Deckhengstvererber herausgestellt, Lope de Vega an der Spitze. Dieses Jahr war Blue Point für ihn auf Gr. I-Ebene erfolgreich.

Die Mutter Diala hat zweijährig gewonnen, lief auch in den 1000 Guineas (Gr. I), wo sie allerdings nicht in die Entscheidung eingreifen konnte.  Ihr Erstling war in Bahrain erfolgreich, eine zweijährige Stute stammt von Poet’s Voice, eine Jährlingsstute von Camelot. Die nächste Mutter Quaich ist eine Schwester von Lukrecia (Exceed and Excel), die im Besitz des Stalles Litex Zweite im Schwarzgold-Rennen (Gr. III) war.

Die hocheingeschätzten Godolphin-Vertreter Royal Marine (Raven’s Pass) und Zakouski (Shamardal) blieben blass, wurden allerdings auch nicht unbedingt vom Rennverlauf begünstigt.