Gestüt Höny Hof

An einem großen Tag für Godolphin hatte auch ein kopfstarkes japanisches Aufgebot in diesem enorm stark besetzten Grasbahnrennen des Carnivals keine Siegchance, auch wenn diese Prüfung in der Vergangenheit stets eine Domäne der Vollblüter aus den Fernen Osten war. Benbatl, ein Pferd, von dem seine Umgebung immer eine sehr hohe Meinung gehabt hatte, kam als Favorit zu einem in dieser Deutlichkeit vielleicht doch nicht so ganz erwarteten Sieg.

Im vergangenen Juni in Royal Ascot war er bei seinem damals fünften Start Fünfter im Epsom Derby gewesen. Gewonnen hat er im letzten Jahr die Hampton Court Stakes (Gr. III) über 2000 Meter und war danach respektabler Fünfter in den King George VI and Queen Elizabeth Stakes (Gr. I). Nach einem sechsten Platz auf Gr. III-Ebene bei allerdings schwerer Bahn in Haydock ging er mit dem Ziel Dubai bereits in die Winterpause. Und in Meydan war es jetzt der dritte Sieg beim vierten Start, im Jebel Hatta (Gr. I) war er nach wenig glücklichem Rennverlauf nur an Blair House (Pivotal) gescheitert, der ging diesmal ziemlich unter.

Der Dubawi-Sohn kommt aus eigener Zucht, schon die Mutter lief in den Maktoum-Farben. Sie war für Trainer Roger Varian die erste große Siegerin, gewann den Prix de l’Opera (Gr. I) und die Flower Bowl Invitational Stakes (Gr. I). Benbatl ist ihr Erstling, danach folgen Hengste von New Approach und Dansili. Nahrain ist eine Halbschwester von Baharah (Elusive Quality), eine mehrfache Listensiegerin. Eine rechte Schwester von Benbatl ist im Jährlingsalter. Die nächste Mutter Bahr (Generous) war in den Ribbledale Stakes (Gr. II) und den Musidora Stakes (Gr. II) erfolgreich. Die Familie kommt ursprünglich aus Australien/Neuseeland. 

Als nächstes wichtiges Ziel für Benbatl wurde Royal Ascot ausgegeben, dort soll er in den Prince of Wales’s laufen.