Gestüt Höny Hof

Mit fünf Startern im Programm war dieses Gruppe II-Rennen ohnehin schon nicht besonders stark besetzt. Dann wurde einer schon am Morgen zum Nichtstarter erklärt, ein anderer verletzte sich kurz vor dem Start, so blieben nur noch drei, ziemlich armselig für eine solche Prüfung. Spannend wurde es trotzdem, denn so gerade noch rettete sich Fighting Irish gegen den Schlußangriff des Favoriten Nebo ins Ziel.

Der Sieger hatte bei seinen Starts zuvor gerade einmal ein Maidenrennen in Salisbury und ein Handicap in Yarmouth gewonnen, so dass man den Erfolg kaum einschätzen kann, doch soll er jetzt in Saint-Cloud auf Gruppe I-Ebene antreten. Er ist der erste Gruppe-Sieger seines Vaters Camelot (Montjeu), mehrfacher klassischer Sieger. Seine Nachkommen haben sich als nicht besonders frühreif erwiesen, was schon zu einer gewissen Nervosität geführt haben soll – typisch im immer mehr auf schnelle Zweijährige fixierten englisch-irischen Markt. In Deutschland hat Camelot aus seinem ersten Jahrgang den Listensieger Alounak auf der Bahn.

Fighting Irish kostete als Fohlen in Irland 50.000 Euro, als Jährling dann in Doncaster 70.000 Pfund. Seine Mutter, die nicht am Start war, hat noch zwei andere Sieger auf der Bahn. Sie ist eine rechte Schwester zu Virtual (Pivotal), Sieger in den Lockinge Stakes (Gr. I), und Halbschwester zu Iceman (Polar Falcon), der die Coventry Stakes (Gr. II) gewonnen hat, beide wurden als Deckhengste aufgestellt.