Gestüt Höny Hof

Ein erstaunliches Comeback von Jack Hobbs und eine große Trainerleistung von John Gosden, der den Fünfjährigen nach einer verlorenen Saison 2016 auf den Punkt genau wieder in Topform hatte. In einem rein europäischen Einlauf war er am Ende souverän vor der vorjährigen Irish Oaks (Gr. I) und Yorkshire Oaks (Gr. I)-Siegerin Seventh Heaven und dem klaren Favoriten Postponed, der im Finish doch sehr blass blieb.

Jack Hobbs hatte dreijährig das Irish Derby (Gr. I) gewonnen und war Zweiter im Epsom Derby (Gr. I) hinter Golden Horn (Cape Cross) gewesen. Letztes Jahr verletzte er sich beim Jahresdebut, musste dann viele Monate pausieren und kam nur noch einmal heraus, in den von Almanzor (Wootton Bassett) gewonnenen Champion Stakes (Gr. I), in denen er Dritter wurde.

Das Pedigree des einstigen 60.000 Guineas-Jährlings, der Godolphin zusammen mit der Familie von Gosden gehört, ist wenig spektakulär. Seine Mutter hat drei Rennen in den USA gewonnen, ihr bisher bester Nachkomme war Niceofyoutotellme (Hernando), Dritter auf Gr. III-Ebene, sie hat einen dreijährigen Wallach von Mayson und eine Jährlingsstute von Sepoy. Die zweite Mutter Golden Pond (Don’t Forget Me) war in den USA in zwei Gr.-Rennen erfolgreich. Der Vater Halling (Diesis) ist im vergangenen Jahr eingegangen. Für Jack Hobbs dürften in diesem Jahr die Grand Prix-Rennen über die Derbydistanz in Europa auf dem Fahrplan stehen, möglicherweise geht es in den Hardwicke Stakes (Gr. II) weiter.