Gestüt Höny Hof

Als frischer Sieger vor wenigen Wochen war Le Bernardin das am stärksten eingeschätzte Pferd gewesen. Es gewann die einzige Stute im Feld, die aus Frankreich angereiste Furia Cruzada. Sie absolvierte ihr Saisondebüt, ging in der Geraden zunächst mühelos nach vorn, doch konnte sie sich auf den letzten Metern nur knapp der Angriffe von Second Summer erwehren. Le Bernardin hatte keine Chance auf den Sieg, musste jedoch durch den Start aus der äußersten Box weite Wege gehen.

Furia Cruzada hat schon viel von der Welt gesehen. Sie kam in Chile zur Welt, wo sie auch die ersten Starts ihrer Karriere absolvierte. Bereits zweijährig war sie Gr. I-platziert. Die Newfoundland-Tochter steigerte sich dreijährig nochmal deutlich, gewann ihr erstes Gr. I-Rennen. Insgesamt hat sie bis dato dreimal auf höchster Ebene gewonnen, in Chile und Argentinien. 2016 tauchte sie dann in England bei John Gosden auf, absolvierte sieben Starts, gewinnen konnte sie nicht. Immerhin war sie mehrfach gruppeplatziert. Für ihren neuen Trainer fand sie nun auf Anhieb in die Erfolgspur zurück.

Das Pedigree ist aus europäischer Sicht natürlich recht exotisch. Furia Cruzada ist das weitaus beste Produkt ihrer Mutter, ein rechter Bruder von ihr ist gruppeplatziert in Chile gelaufen. Ansonsten ist Black Type rar, zu nennen ist noch Val Gardena, eine mehrfache Gr. I-Siegerin und Championdreijährige in Chile.