Gestüt Höny Hof

„Das ist der beste Zweijährige, den ich je geritten habe“, waren die nicht gerade tiefstapelnden Worte von Frankie Dettori nach dem Sieg von Shalaa im Prix Morny und Trainer John Gosden bezeichnete ihn als „schnellsten Zweijährigen im Stall seit den Tagen von Oasis Dream“. Dabei hing der Start des Al Shaqab-Hengstes an einem seidenen Faden, denn wegen des aufgeweichten Bodens entschied sich Gosden erst unmittelbar vor dem Rennen, ihn laufen zu lassen. Die Middle Park Stakes (Gr. I) werden das vermutlich letzte diesjährige Ziel für Shaala sein, die Buchmacher notieren ihn zu Kursen um die 10:1 für die 1000 Guineas (Gr. I) 2016, doch könnte es auch sein, dass man mit ihm auf reinen Fliegerstrecken bleibt.

Nach einem missglückten Debut war es der vierte Sieg in Folge, zuvor hatte er u.a. die Richmond Stakes (Gr. II) in Goodwood und die July Stakes (Gr. II) in Newmarket gewonnen. Zweimal war er bisher im Auktionsring bei Tattersalls, als Fohlen hatte er 100.000gns., als Jährling 170.000 gns. gekostet. Für seinen Vater Invincible Spirit (Green Desert), für den in diesem Jahr eine Decktaxe von 100.000 Euro verlangt wurde, war es der zwölfte Gr. I-Sieger, Territories ist für 2015 noch zu nennen.

Die Mutter ist amerikanisch gezogen. Frühreife liegt in der Familie, so war Ghurra selbst bereits zweijährig siegreich, gewann aber auch noch im fortgeschritteneren Alter und lief Gr. III-platziert in den USA. Die zweite Mutter Futuh hat einige Black Type-Nachkommen gebracht, darunter Hayil, Gruppe I-Sieger und Deckhengst. Interessant ist natürlich die Inzucht auf Danzig, alles Weitere ist dem Pedigree der Woche zu entnehmen.