Gestüt Höny Hof

Gewettet wurden in diesem Rennen nur zwei Pferde, King of Rooks (Acclamation) und Log Out Island (Dark Angel), beide von Richard Hannon trainiert und beide gerade erst für gutes Geld von Al Shaqab Racing bzw. Godolphin erworben. Doch eine dritte Macht war stärker, Coolmore mit Waterloo Bridge, der Ryan Moore den sechsten Royal Ascot-Sieg 2015 bescherte. Es war der fünfte Start für den Zoffany-Sohn, der erst beim vierten Start, am 4. Juni in Tipperary, seine Maidenschaft abgelegt hatte. Er bescherte seinen Vater seinen ersten Gruppe-Sieger und gleichzeitig die Pole-Position unter den Hengsten in Europa mit dem ersten Jahrgang. Sein Sohn Washington DC hatte erst am Mittwoch an gleicher Stelle die Windsor Castle Stakes (LR) gewonnen. Der in diesem Jahr für 12.500 Euro in Coolmore stehende Zoffany, Sieger u.a. zweijährig in den Phoenix Stakes (Gr. I) hatte zuvor in Irland schon mit Argentero einen Listensieger gestellt. Die Auswahl ist allerdings auch groß, 2013 wurden 132 Fohlen von ihm geboren.

Mit einem Zuschlag von 350.000gns. bei Tattersalls war Waterloo Bridge der zweitteuerste Jährling von Zoffany 2014 im Auktionsring. Die Mutter Miss Childrey (Dr. Fong) war Listensiegerin in Irland und Dritte in den 1000 Guineas Trial Stakes (Gr. III). Mit Forces of Darkness (Lawman) hatte sie bereits ein besseres Pferd auf der Bahn, diese Stute gewann den Prix Minerve (Gr. III) und war Dritte im Prix Saint-Alary (Gr. I). Ansonsten wimmelt es nicht gerade von prominenten Namen im Pedigree, die zweite Mutter ist Halbschwester des guten Fliegers Hakiki (Ballad Rock), ein Championflieger in Skandinavien, der auch in Dortmund ein Listenrennen gewonnen hat.