Gestüt Höny Hof

Andrasch Starke musste auf den letzten Metern doch ziemlich auf der Hut sein, denn als Nordic Flight vorne war, wirkte er etwas unkonzentriert und schien schon etwas zu suchen. Am Ende langte es aber zu einem sicheren Sieg gegen gewiss nicht schlechte Konkurrenz. Der Sohn von Adlerflug (In The Wings), der mit seinen Nachkommen ein großes Wochenende hatte, löste damit sein Derby-Ticket. Es ist anzunehmen, dass er direkt nach Hamburg gehen wird. Die Buchmacher zeigten sich relativ unbeeindruckt, zu Kursen von 200:10 zählt er vorerst zur Gruppe der chancenreichen Außenseiter. Ob er der Derbyritt von Andrasch Starke sein wird, dürften die nächsten Tage zeigen, Peter Schiergen hat noch Graasten, Hot Beat, Lovato und Nutan im Rennen.

Nordic Flight war zweijährig bei drei Starts sieglos geblieben, er belegte allerdings im BBAG-Auktionsrennen in München Rang zwei. In diesem Jahr ist er stets mit Scheuklappen angetreten. Beim Jahresdebut scheiterte er nur an dem Schlenderhaner Isidor (Adlerflug), er gewann dann in Düsseldorf ein im Nachhinein stark aufgewertetes Maidenrennen: Drei der Platzierten haben anschließend gewonnen, Novano (Samum) war Zweiter im Derby Trial (LR) in Hannover.  

Die Mutter Norwegian Pride hat sich für das Gestüt Brümmerhof bisher als sehr gute Vererberin gezeigt. Ihre Tocher Nevada (Dubai Destination), die in die eigene Herde übernommen wurde und dieses Jahr ein Hengstfohlen von Shamardal gebracht hat, war Listensiegerin in Hannover, der wie Nordic Flight in den Sauren-Farben laufende Nordico (Medicean) hat mit dem Herzog von Ratibor-Rennen und der Großen Europa-Meile bisher zwei Gr. III-Rennen gewonnen. Eine Jährlingsstute stammt von Nathaniel, ein Hengstfohlen von Soldier Hollow. Die nächste Mutter Tricorne (Green Desert) ist listenplatziert gelaufen. Es handelt sich um eine weltweit verzweigte Linie mit einer Reihe von Gruppe-Siegern wie etwa Sir Lando (Lando) oder in Südafrika der Maine Chance Farms-Vertreter Tellina (Silvano).